Anzeichen für „nächste Dürrekatastrophe“

Die anhaltende Trockenheit in der Landwirtschaft in Nordost- und Ostösterreich hinterlässt nach Angaben der Hagelversicherung bereits Spuren. Es gebe Anzeichen dafür, dass die „nächste Dürrekatastrophe“ droht.

Die Landwirtschaft sei bereits jetzt mit dem Wintergetreide und den jungen, ausgebrachten Pflanzen im Osten Österreichs von massiven Niederschlagsdefiziten betroffen, so die Hagelversicherung. In Teilen Niederösterreichs habe es in den vergangenen Wochen nur ein Viertel bis zur Hälfte des durchschnittlichen Regens im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt gegeben.

Klimawandel trifft Landwirtschaft am stärksten

„Sollte die trockene Witterung in den kommenden Wochen anhalten, könnten sich die Dürreschäden des Jahres 2018 wiederholen oder sogar übertroffen werden“, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Österreichischen Hagelversicherung. Die Landwirtschaft sei vom Klimawandel, der auch immer länger andauernde niederschlagsarme Perioden mit sich bringt, am stärksten betroffen.

Wesentlich entspannter ist hingegen die Situation beim Grundwasser, sagt Hydrologe Friedrich Salzer vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung gegenüber noe.ORF.at. Verantwortlich dafür sind die massiven Niederschläge in den Monaten Dezember, Jänner und Februar. Einzelne Gemeinden im südwestlichen Mostviertel, in der Buckligen Welt und im Weinviertel haben laut Salzer aber Probleme mit ihren Hausbrunnen.

Link: