Bankomat-Einbruch: Polizei vermutet neue Bande

In der Nacht auf Dienstag ist es in einem Supermarkt in Wiener Neustadt zu einem versuchten Bankomat-Einbruch gekommen. Es ist bereits der achte derartige Zwischenfall, die Polizei geht von einer neuen Bande aus.

Kurz vor 3.00 Uhr versuchten die unbekannten Täter den Bankomaten im Eingangsbereich des Supermarktes in Wiener Neustadt aufzubrechen. Dabei gingen sie äußerst brutal vor. Sie benutzten ein Auto, das sie laut Polizei bereits vier Tage zuvor gestohlen hatten, als Rammbock. Daraufhin rissen sie den Bankomaten aus der Verankerung, zündeten das Gerät an und ergriffen die Flucht. An das Geld gelangten sie nicht. Die Polizei leitete eine Alarmfahndung ein, die nicht erfolgreich verlief. Gleichzeitig fanden sie am Parkplatz in Seebenstein (Bezirk Neunkirchen) das brennende Fluchtfahrzeug.

Brand im Eingangsbereich

Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt kam es bei dem versuchten Bankomat-Einbruch auch zu einem Brand. Die Flammen waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte jedoch bereits durch eine Sprinkleranlage gelöscht. Erst im März versuchten Unbekannte den Bankomaten aufzubrechen. Dabei kam es auch zu einem Brand - mehr dazu in Wr. Neustadt: Unbekannte brachen Bankomat auf (noe.ORF.at; 19.3.2019).

Polizei vermutet eine neue Einbrecherbande

Es ist bereits der achte Fall eines Bankomateinbruchs in diesem Jahr in Niederösterreich. Die Polizei geht von einer neuen Einbrecherbande aus. „Offenbar gibt es eine neue Tätergruppe. Aktuell vergleichen wir die gesicherten Spuren an den Tatorten, um die einzelnen Zusammenhänge zu überprüfen. Daraus haben sich bereits erste Ermittlungsansätze ergeben“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at. Erst 2018 hatte das Landeskriminalamt Niederösterreich mit ihren Kollegen aus Tschechien und Slowenien eine moldawische Bande ausgeforscht, die für acht Bankomateinbrüche in Österreich, drei davon in Niederösterreich, verantwortlich war.

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