Semmeringbahn ab Mitte Mai komplett gesperrt

Bei den laufenden Sanierungsarbeiten der Bahnstrecke über den Semmering steht eine Totalsperre an. Ab 18. Mai werden zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag nun auch Fernverkehrszüge im Schienenersatzverkehr geführt.

Bereits seit 16. März und noch bis inklusive 10. Juni fährt im Nahverkehr im Abschnitt Payerbach-Reichenau (Bezirk Neunkirchen) und Mürzzuschlag (Steiermark) ein Schienenersatzverkehr - mehr dazu in Semmeringbahn: Sperre wegen Sanierung (noe.ORF.at; 15.3.2019).

Im Zusammenhang mit den umfangreichen Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten steht nun die von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) angekündigte Komplettsperre an. Von 18. bis 28. Mai werden im Abschnitt Wiener Neustadt und Mürzzuschlag auch Fernverkehrszüge im Schienenersatzverkehr geführt. Der Nahverkehr fährt während der Totalsperre zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag im Schienenersatzverkehr.

Sanierung Semmeringbahn

Johann Wolf

Unter anderem wird das Gamperlgraben-Viadukt saniert

Während dieser Zeit werden das Gamperlgraben-, das Wagnergraben- und das Rumplergraben-Viadukt saniert. Außerdem werden die Gleise zwischen Payerbach und Breitenstein (Bezirk Neunkirchen) erneuert. Immerhin stelle die denkmalgeschützte Semmeringstrecke zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag eine der am meisten genutzten Bahnstrecken im ÖBB-Schienennetz dar, heißt es bei den ÖBB.

Sanierung Semmeringbahn

Johann Wolf

Seit Mitte März laufen Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten auf der Semmering-Bergstrecke

Intensivste Phase findet im Mai statt

Bis der Semmering-Basistunnel 2026 in Betrieb geht, rollen täglich etwa 180 Züge über die 160 Jahre alte Bergstrecke - ein „Nadelöhr auf der Nord-Süd-Verbindung im Osten Österreichs und auf europäischer Ebene“, so die Bundesbahnen. Deshalb würden bis 2025 weitreichende Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die intensivste Phase in diesem Jahr finden nun in der zweiten Mai-Hälfte statt. In die Sanierung der Semmering-Bergstrecke werden 2019 nach Angaben der ÖBB 37,6 Millionen Euro investiert.

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