Mandl wanderte um Vorzugsstimmen

Lukas Mandl (ÖVP) hat am Samstag bei einer Wanderung in Euratsfeld (Bezirk Amstetten) um Vorzugsstimmen für einen Wiedereinzug ins Europäische Parlament geworben. In der ÖVP hängt der Listenplatz von den Vorzugstimmen ab.

Aus Niederösterreich bewerben sich zwei Kandidaten der ÖVP um den Wiedereinzug ins Europäische Parlament: Othmar Karas aus Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) und Lukas Mandl aus Gerasdorf bei Wien (Bezirk Korneuburg). Die ÖVP Niederösterreich unterstützt Mandl, der von 2008 bis 2017 Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag war. Seit Ende November 2017 ist er Mitglied des Europaparlaments, er trat dort die Nachfolge der jetzigen Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) an.

Lukas Mandl in Euratsfeld

ORF / Gernot Rohrhofer

Neben Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (r.) nahm auch Edith Mock an der Veranstaltung in Euratsfeld teil

Mandl vertrete nicht die EU in Österreich, „sondern unsere Landsleute in der Europäischen Union“. In Euratsfeld wanderte er am Samstag „für Europa“, so das Motto der gemeinsamen Tour mit dem Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB). Euratsfeld ist der Geburtsort des 2017 verstorbenen ÖVP-Politikers Alois Mock, „einem glühenden Europäer“, wurde betont. Mocks Ideen müssten in Brüssel verteidigt werden, so Mandl: „Dort stehen wir auf den Schultern von Alois Mock, der möglich gemacht hat, dass Europa überhaupt die Kraft hat, nach Außen stark aufzutreten, aber dafür ist viel zu reformieren.“

„EU-Förderungen für ländliche Räume sichern“

So ist auch Mandl für einen neuen EU-Vertrag, wie es vor wenigen Tagen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) forderte. Außerdem setzt sich der Gerasdorfer ein, dass die Regionalförderung - zuletzt 500 Millionen Euro für Projekte in Niederösterreich - abgesichert wird: „Wir müssen daran arbeiten, dass nicht der Zentralismus in der EU überhandnimmt und die ländlichen Räume ausgedünnt werden. Wir müssen weiter mit voller Kraft EU-Förderungen für die ländlichen Räume sichern.“

Lukas Mandl in Euratsfeld

ORF / Gernot Rohrhofer

Lukas Mandl warb um Vorzugsstimmen für die EU-Wahl am 26.5.

Gemeinsam müsse Europa gegen Einflüsse aus den USA, China, Russland, der Türkei oder Afrika auftreten. „Dafür stehe ich, dafür kämpfe ich und dafür laufe ich jetzt besonders“, warb Mandl um Vorzugsstimmen. Unterstützung erhält er vom NÖAAB. Dessen Obmann, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), sagte: "In den nächsten zwei Wochen gibt es nicht nur fromme Sprüche. Heute gehen wir wandern, das nutzen wir dazu, dass wir Energie haben. Und dann geht es los, um zu überzeugen.

Gernot Rohrhofer, noe.ORF.at

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