Wetter: Erdbeerernte verzögert sich

Das nasskalte Wetter führt zu deutlichen Verzögerungen bei der Erdbeerernte. Im Vergleich zum Vorjahr beginnt diese etwa drei Wochen später. Die Erdbeerkulturen wurden aber nicht geschädigt.

Niederösterreich stellt mit 650 Hektar die größte Erdbeer-Anbaufläche Österreichs. 20 bis 25 verschiedene Sorten werden angebaut und etwa 6.700 Tonnen Erdbeeren jährlich geerntet. Qualitätseinbußen erwartet Wolfgang Lukas von der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer heuer "absolut nicht. Es kommt schlicht und einfach zu einer Verspätung des Erntetermins. Wir haben einen sehr reichhaltigen Ansatz der Beeren. Das schlechte Wetter hat weder mengen-, noch qualitätsmäßig negativen Einfluss auf die Erdbeerernte.“

Erdbeerfeld bei Ernte

ORF / Nikou

Bäuerin Lisa Marie Tempelmayr auf ihrem Feld

In den vergangenen Jahren hatte starker Maifrost zwischen 20 und 35 Prozent der Erdbeerernte zunichte gemacht. Heuer kann hingegen Entwarnung gegeben werden. Lediglich in exponierten Lagen litten Erdbeerfelder unter dem Frost. Die jetzt schon im Handel erhältlichen heimischen Erdbeeren wurden großteils in Folientunnel gezogen. Erdbeerbäuerin Lisa Marie Tempelmayr erwartet, dass auf ihrem Erdbeerfeld im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn in etwas mehr als einer Woche die Haupterntezeit beginnt.