Semmering: Bauarbeiten in zweiter Tunnelröhre

Seit Anfang Mai ein Krater im Erdreich über dem Semmering-Basistunnel entdeckt wurde, stehen die Bauarbeiten in der ersten Röhre still. Mit einem Zugang über die zweite Röhre soll die prekäre Stelle repariert werden.

In der zweiten Röhre, bei der die Bauarbeiten später als bei der ersten begannen, arbeitet man sich gerade bis zu jener Stelle vor, wo sich nebenan - in der ersten Röhre - Gesteinsmaterial an der Oberseite gelöst hatte - mehr dazu in Semmering-Basistunnel: Gestein eingebrochen (noe.ORF.at; 30.4.2019).

Wenn man auf gleicher Höhe sei, ist es möglich, von der zweiten in die erste Röhre hinüberzuarbeiten und das Gestein dort zu überprüfen, sagen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). An der gleichen Stelle in der ersten Röhre - also etwa 100 Meter unter dem Krater - kann nämlich nicht weitergebaut werden. Das Risiko sei zu groß, dass erneut Schlamm und Flüssigkeit eintreten.

Semmering Basistunnel Loch Gloggnitz Einsturz

privat

Eine Aufnahme Anfang Mai aus der ersten Röhre, die teilweise verschüttet wurde

Über den Zugang von der zweiten in die erste Röhre könne aber von einer anderen Seite und deshalb mit weniger Risiko gearbeitet werden, heißt es von den ÖBB. Der Bau der ersten Röhre verzögert sich damit um drei Monate. Der etwa acht Meter tiefe Krater wurde bereits vor einer Woche wieder verschlossen. Ein Grundbesitzer hatte das Loch in einem Waldstück bei Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) entdeckt.

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