Ironman: Drei Podestplätze für Österreich
1,8 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer Rad fahren und 21 Kilometer laufen – das war auch heuer wieder die Herausforderung beim Ironman 70.3 in St. Pölten. Knapp 2.800 begeisterte Triathletinnen und Triathleten nahmen das Rennen in Angriff, und das bei strahlendem Sonnenschein. Entlang der Strecke und im Zielbereich sorgten tausende Zuschauer für eine fantastische Atmosphäre.
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Kaum ein anderer Triathlon bietet so viel Abwechslung wie jener in St. Pölten. Die Schwimmstrecke führt durch zwei Seen – den Viehofner und den Ratzersdorfer See, die Radstrecke durch die Wachau zählt zu den beliebtesten im gesamten Kalender und zum Abschluss dürfen sich die Teilnehmer noch auf einen anspruchsvollen Halbmarathon durch die Landeshauptstadt freuen.
Siege für Deutschland und Schweden
Bei den Männern ging der Sieg dieses Jahr nach Deutschland. Franz Löschke fing den lange Zeit führenden Österreicher Thomas Steger kurz vor dem Ziel noch ab und kam nach drei Stunden 52 Minuten und 37 Sekunden als Erster ins Ziel. Bei Steger war die Enttäuschung nach dem knapp verpassten Heimsieg groß. „Ich war so lange vorne und habe gehofft, dass es sich ausgeht. Mit Platz zwei muss ich am Ende aber auch zufrieden sein“, sagt Steger. Rang drei ging an den Gumpoldskirchner Michael Weiss.
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Auch bei den Damen gab es einen Premierensieg. Die Schwedin Sara Svensk stand nach vier Stunden 26 Minuten und fünf Sekunden ganz oben und verhinderte damit ebenfalls einen rot-weiß-roten Heimsieg. Im Gegensatz zu Thomas Steger war Bianca Steurer mit Platz zwei aber mehr als zufrieden. „Ich war schon so oft knapp an meinem ersten Podestplatz in St. Pölten dran, endlich hat es geklappt. Der Sieg war außer Reichweite, deshalb bin ich mit Platz zwei überglücklich.“ Dritte wurde die Deutsche Julia Gajer.
Vom Nichtschwimmer zum Ironman
Wahre Topleistungen brachten nicht nur die Profis, auch zahlreiche Hobbyathleten wuchsen über sich hinaus. Viele von ihnen erreichten ihr großes Ziel, zum ersten Mal einen Ironman-Bewerb zu beenden. Miralem Pargan ist einer von ihnen. Der St. Pöltner lernte extra für den Bewerb schwimmen und kam nach fünf Stunden 13 Minuten 49 Sekunden überglücklich ins Ziel.
Matthias Eßmeister, noe.ORF.at
Links:
- Weiss will den Ironman-Heimsieg wiederholen (noe.ORF.at; 24.5.2019)
- Ironman St. Pölten stellt Bestmarken auf (noe.ORF.at; 8.4.2019)