Fendrich serviert Lammschulter

Er ist schon selbst eine Legende des Austropop-Rainhard Fendrich. Er ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus sondern präsentiert demnächst sein neues Album mit dem Titel: „Besser wird’s nicht“. Er schätzt eine Lammschulter mit Grillgemüse.

Das Rezept

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Lammschulter à ca. 1,2 bis 1,4 kg
  • 5 Knoblauchzehen, geschält, leicht -angedrückt
  • 8 Schalotten, geschält, gevierteilt
  • 4 Karotten, geschält, in Stäbchen -geschnitten
  • 4 festkochende Kartoffeln, ungeschält, -in Vierteln geschnitten
  • etwas Olivenöl
  • 1/4 l Weisswein
  • 2 Becher Sauerrahm
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle
  • einige Thymian- und Rosmarinzweige

Die Zubereitung

Den Backofen auf 160 Grad aufheizen. Wenn man einen Ofen im Garten hat, dann diesen vorheizen und warten bis eine schöne gleichmäßige Glut entstanden ist. Knoblauch und Schalottenviertel in eine Gratinform legen. Die Karotten- und Kartoffelstücke mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl übergießen. Mit den Händen mischen, sodass alle Gemüse gewürzt und vom Öl umhüllt sind. Die Lammschulter gut mit Salz und Pfeffer würzen und in den Ofen schieben. 15 Minuten die Lammschulter alleine braten. Dann das Gemüse rund um das Fleischstück legen und alles weitere 45 Minuten braten. Weißwein und Rahm dazugeben und nochmals 15 Minuten im Ofen ziehen lassen. Für die letzten 10 Minuten die Thymian- und Rosmarinzweige abrubbeln und über das Ganze streuen. Nach etwa insgesamt 90 Minuten alles aus dem Backofen nehmen, einige Minuten abstehen lassen. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch vom Knochen lösen und in dicke Tranchen schneiden. Mit dem mitgebratenem oder gegrilltem Gemüse servieren.

Rezept von Rainhard Fendrich

Statt Jusstudium nahm er lieber Gesangsunterricht

Rainhard Fendrich, geboren am 27. 2. 1955, verbrachte seine Schulzeit in einem eher strengen katholischen Internat. Er fand sich nach eigenen Angaben als Kind „dicklich“ und wenig attraktiv.

Rainhard Fendrich

© INGE PRADER

Sendungshinweis:

Radio NÖ am Vormittag; 3.5.2013

Als er mit 15 eine Gitarre bekam, brachte er sich selbst die Griffe bei und begann auch zu texten. Damalige frustrierende Erfahrungen mit Mädchen finden ihren Ausdruck später, beispielsweise in Cyrano (1991). Ein Jus-Studium brach er ab, um mit verschiedensten Jobs Schauspiel- und Gesangsunterricht zu finanzieren. Fendrich trat ab 1980 am Theater an der Wien auf (in Die Gräfin vom Naschmarkt), wo er 1982 den Judas im Erfolgsmusical Jesus Christ Superstar gab. 1980 war er auch von Hans Gratzer für eine Aufführungsserie des Hamlet im Schauspielhaus verpflichtet worden, hatte einen seiner ersten Fernsehauftritte als Sänger in der ORF-Sendung Wir-extra zugunsten von Kindern in der dritten Welt und bekam den ersten Plattenvertrag (Album Ich wollte nie einer von denen sein).
In der ORF-Sendung Tritsch Tratsch folgte 1981 ein weiterer Auftritt mit dem augenzwinkernden Lied Zweierbeziehung (eines Mannes mit seinem Auto). Kurz darauf landete er mit „Strada del sole“ den österreichischen Sommerhit des Jahres. „I am from Austria“ (1990) erreichte in den Charts zwar nur Platz 6, entwickelte sich aber spätestens durch Austria3 (1997) geradezu zur inoffiziellen Nationalhymne. Die Single-Hits Strada del sole (1981), Oben ohne (1983) und vor allem Macho Macho (1988, Platz 2 in den deutschen Charts) dürfen als Fendrichs Durchbruch außerhalb Österreichs bezeichnet werden. Auch „Es lebe der Sport“ (1982) hatte beachtlichen Erfolg. Seine Texte im Wiener Dialekt sind teils nur humoristisch (Zweierbeziehung; Strada del sole; Midlife crisis), manche machen aber auch nachdenklich (Brüder; Weusd’ a Herz hast wia a Bergwerk).

1993 übernahm Fendrich nach Rudi Carrell die Moderation der ARD-Sendung Herzblatt. Im selben Jahr startete er die Comedy-Show Nix is fix (ORF/ARD). Das kabarettistisch-medienkritische Format wurde aber trotz guter Kritiken nicht fortgesetzt. 1997 initiierte Fendrich ein als einmaliges Ereignis vorgesehenes Benefizkonzert zugunsten Obdachloser, bei dem er zusammen mit Wolfgang Ambros und Georg Danzer auftrat. Der überwältigende Erfolg führte dazu, dass dieses Team als Austria 3 bis 2006 auftrat. Im Herbst 2010 erschien sein Album „Meine Zeit.“