Fondue mit Meeresfrüchten

Judith Brandner ist Übersetzerin, Japanologin, Buchautorin und Redakteurin. Sie befasst sich auch mit der Katastrophe von Fukushima und hat anhand persönlicher Porträts Betroffener über das Leben danach geschrieben.

Das Rezept

Yosenabe: Fondue mit Meeresfrüchten. Ideal für viele Gäste, gemütlich weil alle gemeinsam am Tisch kochen!
Wird in Japan traditionell im Winter gegessen, bei uns passt es wohl auch im Frühling und Herbst!

Fisch, Gemüse nach Saison und je nach Anzahl der Gäste variabel.
Für 4 Personen:

  • 4 Muscheln,
  • 200 g fester Seefisch,
  • 4 große Shrimps,
  • 4 Austernpilze,
  • Champigons,
  • 100 g Glasnudeln
  • 4 Karotten,
  • Chinakohl, Blattspinat, Mangold o. ä. -(es passt auch Fisolen, Zuckerschoten, -Kohlrabi, Kohl, Tintenfisch, mageres -Geflügel….)
  • 250 g schnittfester Tofu

Für die Brühe:

  • 1 L Dashi = Fischbrühwürfelsuppe,
  • 2 EL Sake = Reiswein, 2 Eßlöffel -Sojasauce,
    2 EL Mirin - ersatzweise Weißwein mit 1 TL Zucker
  • Dip: je1/8 l Zitronensaft, Sojasauce und Fischbrühe vermischen, in kleine Schälchen aufteilen und jedem Gast hinstellen

Die Zubereitung

Kochgerät: Fonduetopf und Rechaud Geschirr: Platte zum Anrichten, Schöpflöffel f. Brühe, Schaumlöffel für Zutaten. jeder Gast einen Suppenteller oder besser japanische Eßschale, Suppenlöffel, Stäbchen

Die harten Zutaten vorkochen, alles auf einer großen Platte anrichten, und auf den Tisch stellen. Die vorbereiteten Zutaten nach und nach in den Fonduetopf am Tisch geben, die harten Gemüsen zuerst. Die am Herd aufgekochte Brühe in Fonduetopf gießen und köcheln lassen. Jeder Gast nimmt nach Geschmack das Gegarte heraus und tut es in sein Schüsserl. Hausfrau oder Hausmann legt nach und gießt Wasser nach, wenn Brühe zu wenig wird. Am Ende wird die schon sehr aromatische Brühe mit den Glasnudeln gegessen.

Dazu passt Sake oder Bier; eventl. auch Weißwein in unseren Breiten
Guten Appetit!

Rezept erstellt von Judith Brandner

Übersetzungswissenschaften sind ihre Leidenschaft

Judith Brandner wurde 1963 in Salzburg geboren. Nach der Matura am Bundesgymnasium absolvierte sie die Ausbildung zur geprüften Übersetzerin für Englisch und Japanisch. 2004 kam das Bakkalaureat in Japanologie und Übersetzungswissenschaften noch dazu.

Judith Brandner

Judith Brandner

Sendungshinweis:
„Radio NÖ am Vormittag“, 14.3.2014

Seit 1997 ist sie freie Radiojournalistin, Autorin und Moderatorin sowie ständige Mitarbeiterin bei Ö1. Sie sagt über sich selbst: "Zum Glück ist bei mir der Beruf auch eine Leidenschaft, das Radiomachen und das Schreiben, und das Interesse an Japan, mit dem ich mich nun seit über 30 Jahren beschäftige, worüber ich viele Radiosendungen gemacht, viel geschrieben habe und über Japan zu reden und über die derzeitige Lage in der Präfektur Fukushima, die leider so in Vergessenheit gerät, ist mein großes Anliegen.

Außerdem: lese ich, privat und beruflich, gehe ins Theater, besuche Ausstellungen, höre Musik, vor allem wenn mein Mann mit seinem Ensemble Schmalz spielt, treffe FreundInnen, bin Mitglied eines HistorikerInnenstammtischs, dort besteht großes Interesse an der Aufarbeitung der NS-Zeit und Zeitgeschichte."