Peter Cornelius serviert Forelle

Peter Cornelius zählt zu den stillen Stars der österreichischen Musikszene. Kommende Woche gibt er im VAZ in St. Pölten ein Konzert. Er serviert Forelle mit Knoblauch und Petersilerdäpfel.

Forelle gebraten

Zutaten für 2 Personen

  • 2 Stück Forellen frisch
  • 4 Stück Petersilienzweige
  • 5 Stück Knoblauchzehen - gepresst
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 3 TL Zitronensaft
  • etwas Kräuter- oder Bärlauchbutter
  • Salz, Pfeffer
  • Mehl zum mehlieren

Zubereitung: Die Forellen unter fließendem Wasser gut säubern (nicht reiben und abtrocknen, da sonst der Schleim verloren geht!). Die Flossen am Bauch und Rücken mit einer Küchenschere abschneiden. Die Forelle innen und außen salzen, pfeffern und mit Zitrone beträufeln. Den Bauch nun mit gehackter Petersilie, der Hälfte des gepressten Knoblauchs und etwas Kräuter-/Bärlauchbutter füllen. Forellen mehlieren.

Das Olivenöl und Butter in der Pfanne schmelzen lassen - das Fett sollte zum Beginn des Einlegens der Fische ganz heiß sein - und die mehlierten Forellen vorsichtig in die Pfanne legen. Temperatur sofort herunter schalten. Von jeder Seite die Forellen etwa knapp 10 Minuten bei kleiner Hitze langsam kross braten. Zwischendurch immer wieder mit Bratfett beträufeln.

Wenn die Forellen gar sind, kurz vor dem Servieren den restlichen gepressten Knoblauch auf die Oberseite der Forellen geben. Etwas Kräuterbutter ins Bratfett geben und nochmals mit Vorsicht die Pfanne heiß werden lassen, da sonst der Knoblauch und die Kräuter verbrennen, danach sofort die Petersilienkartoffeln und den Salat anrichten und die Forellen dazulegen.

Entdeckt bei Talentwettbewerb

Peter Cornelius’ bürgerlicher Name lautet Peter Korunka. Cornelius machte nach der Schule eine Ausbildung als Bankkaufmann. Dann nahm er 1973 an dem Talentwettbewerb Showchance des ORF teil und gewann diesen mit dem Lied „I leb auf aner Wolk’n“, das auch als Single veröffentlicht wurde. Anschließend war er Mitglied im Ensemble des Musicals „Hair“, das in Hamburg und Berlin gastierte.

1980 hatte er mit „Der Kaffee ist fertig“ (produziert von Michael Cretu) seinen ersten Erfolg als Popsänger auch außerhalb seines Heimatlandes. 1981 nahm Cornelius an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil, wo er mit dem Titel Träumer, Tramps und Clowns den sechsten Platz unter zwölf Teilnehmern belegte.

Peter Cornelius

Manfred Baumann

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 16.4.2014

Mit dem Lied „Du entschuldige, i kenn di“ und dem Album „Zwei“ gelang ihm schließlich auch in Deutschland der endgültige Durchbruch und garantierte ihm hohes Airplay bei den Radiosendern. Vielleicht lag es daran, dass Song und Album von Michael Cretu produziert und arrangiert wurde und mit den späteren Mitglieder der Erfolgsband Moti Special (Michael Cretu, Thissy Thiers, Nils Tuxen und Dicky Tarrach sowie „Bessy“ Besser) die 1. Riege der deutschen Studiomusiker mit von der Partie war. Auch seine nachfolgenden Singles wie Reif für die Insel, Streicheleinheiten, Segel im Wind (alle produziert ebenfalls von Michael Cretu, bei letzterem mit Curt Cress an den Drums) oder Süchtig und Zufällig - allesamt in österreichischem Dialekt - wurden fast ausnahmslos erfolgreich. Du entschuldige, i kenn di wurde von Bernhard Brink auch in einer hochdeutschen Fassung aufgenommen. Cornelius trat in verschiedenen Musiksendungen des Fernsehens auf und gab zahlreiche Livekonzerte.

Bis 1993 erschien jährlich ein neues Album (darunter 1992 Cornelius + Cretu), dann machte er eine siebenjährige Schaffenspause. 2001 erschien wieder ein viel beachtetes neues Album (Lebenszeichen). Er nimmt sei den 1990er Jahren am sehr erfolgreichen Musikprojekt Enigma von Michael Cretu teil, wofür er sogar für den Grammy als bester Gitarrist nominiert wurde. 2005 folgt eine Live-DVD zum 30. Bühnenjubiläum, entstanden vor 100.000 begeisterten Fans auf dem Donauinselfest in Wien. Sein letztes (insgesamt 21.) Album erschien 2012 nach vierjähriger Pause unter dem Titel „12 neue 12“ und steht ganz im Zeichen seiner Lieblingsstadt New York.