Reiki - Energie durch Händeauflegen?

Lebensenergie übertragen durch Händeauflegen - es gibt mehrere alternativmedizinische Ansätze, die davon ausgehen, dass das funktioniert. Einer davon ist das aus Japan stammende Reiki. Bei dieser Praxis soll ein tiefer Entspannungszustand hergestellt und die Körperenergie aufgeladen werden.

Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die die Wirkung von Reiki bestätigen. Doch das stört die Jikiden-Reiki-Lehrerin Verena Kautz nicht. Sie hat ihre Liebe zu Reiki vor ein paar Jahren entdeckt: „Reiki ist einfach die schönste Energie, die ich jemals erleben durfte“, erklärt die ehemalige Journalistin. „Bei einem Reiki-Kurs lernt man, diese Energie in verstärkter Form zu kanalisieren, aufzunehmen und dann an sich selbst oder andere weiterzugeben.“

Reiki

ORF

Aus beruflichem Stress hat Verena Kautz vor fünf Jahren begonnen, verschiedene Entspannungstechniken auszuprobieren. Bei Reiki wurde sie schließlich fündig. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten hält sie heute nicht nur Reiki-Sitzungen, sondern veranstaltet auch Kurse.

„Selbstheilungskräfte aktivieren“

„Reiki hat den Vorteil, dass es nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf psychischer Ebene sehr gut wirkt. Das heißt, es ist wirklich eine ganzheitliche Therapiemethode“, erklärt Kautz. Reiki wurde in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Japan begründet. Reiki-Praktizierende gehen davon aus, dass durch das Händeauflegen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Sendungshinweis:

„NÖ heute“, 23.11.2012

In den vergangenen Monaten haben sich vermehrt Frauen aus dem Gesundheitsbereich für Verena Kautz‘ Kurse interessiert. „Ich hab Reiki schon bei Kopfschmerzen und auch bei Verspannungen im Rücken bei meinen Angehörigen ausprobiert und es hat tatsächlich gewirkt“, sagt Andrea Fleischer, Krankenschwester in St. Pölten. Sie hat schon mehrere der Kurse besucht.

Kein Ersatz zu medizinischer Behandlung

Besonders wichtig ist der Jikiden-Reiki-Lehrerin zu betonen, dass Reiki medizinische Behandlungen nie ersetzen, sondern nur ergänzen kann. Im Unfallkrankenhaus in Berlin ist das schon der Fall, dort werden Schmerzpatienten regelmäßig Reiki-Sitzungen verabreicht. In Österreich wird Reiki bisher nur im niedergelassenen Bereich angeboten. Verena Kautz hofft sehr, dass sich das einmal ändert.

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