Katzen-Leckerlis selber backen

Leckerlis für die Katze können auch selbst gemacht werden. Der Vorteil von selbstproduzierten Leckerlis ist, dass man genau weiß, was drin ist - und was nicht. Wir haben zwei einfache Rezepte probiert.

Katzen sollten sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren, Getreide oder andere Zusatzstoffe kann ihnen schaden, sagt Tierärztin Ute Mehl aus Innermanzing: „Wichtig ist der PH-Wert, denn Katzen leiden häufig an Blasensteinen. Deshalb ist ein hoher Fleischanteil wichtig, der den PH-Wert senkt und so verhindern kann, dass Blasensteine entstehen.“

Ute Phielepeit erzeugt in ihrer Phillys Keksmanufaktur für Hunde und Katzen handgemachte Leckerlis in Lebensmittelqualität und verrät zwei ihrer Rezepte:

Fisch-Stäbchen

• 2 Fischfilets, z.B. von der Forelle
• 2 Eier
• 10 g Kartoffelmehl
• 10 g Kartoffelflocken

Zubereitung

Fischfilets in wenig Wasser gar kochen und auskühlen lassen. Mit einem Stabmixer zwei Eier verquirlen, anschließend die Fischfilets dazu geben und alles gemeinsam passieren. In die Masse das Kartoffelmehl und die Kartoffelflocken einrühren. Die Masse sollte eine luftig-cremige Konsistenz haben. Gegebenenfalls etwas von der Kochflüssigkeit dazu geben.

Die Fisch-Creme in eine Cremespritze oder einen Spritzbeutel füllen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech schmale Streifen von ca. 2 cm Länge spritzen. Die Fischstäbchen ca 10-15 min. hell backen (bis sie außen gerade trocken sind) Backblech aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. In einer Blechdose können die Fischstäbchen 3-4 Tage aufbewahrt werden. Im Kühlschrank halten sie etwa 8 Tage.

Dieses Rezept kann auch mit einer beliebigen Fleischsorte, z.B. Putenleber, Lammfaschierets oder was immer die Katze gerne mag, variiert werden.

Hühner-Nuggets

Zutaten

• 1 mittelgroßes Hühnerbrust-Filet (ca 170 g)
• 2 Hühnerlebern
• 20 g Dinkelmehl
• 15 g Kartoffelmehl
• ½ TL Bierhefe

Zubereitung

Hühnerbrustfilets und die Hühnerlebern in wenig Wasser gar kochen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, damit das Ei nicht stockt. Filets und Leber gemeinsam mit dem Ei mit einer Küchenmaschine/Zerkleinerer passieren. Möglichst keine Flüssigkeit zugeben.

Dinkelmehl, Kartoffelmehl und Bierhefe in das Fleisch-Püree einarbeiten bis ein fester Teig entsteht. Backofen auf 160° Umluft vorheizen. Bachblech mit Backpapier belegen. Mit den Händen kleine Würstchen rollen und auf das Backpapier legen. Von den Teig-Würstchen mit einem Messer feine Scheibchen abschneiden und nebeneinander auf das Blech legen.

Kekse ca 10-15 min. backen (bis sie außen gerade trocken sind). Bevor man die Kekse verfüttert, sollten sie auskühlen, sonst könnte die Katze Bauchweh bekommen. In einer Blechdose können die Kekse 3-4 Tage aufbewahrt werden. Im Kühlschrank halten sie etwa 8 Tage. Man kann sie aber auch in kleinen Portionen einfrieren. Wenn man die Kekse nach dem Backen in Ofen auskühlen lässt, kann die Haltbarkeit auf 3 Wochen verlängert werden. Durch das Nachtrockenen werden die Kekse aber auch härter und man muss probieren, ob die Katze härtere Kekse mag.

Tiere der Woche:

Viele Katzenbabys kommen im Herbst zur Welt. Sie werden meist schnell vermittelt, weil sie so klein und süß sind. Aber auch die Katzenmamas, die ehemalige Streuner waren, suchen gute Plätze. Deshalb sind die drei Katzenmütter Trish, Lotte und Pieta stellvertretend für die vielen Streunerkatzen unsere Tiere der Woche. Sie sind alle drei gut sozialisiert und werden gechipt, geimpft und sterilisiert abgegeben. Die Katzen können besucht werden bei Tierärztin Ute Mehl in Innermanzing, Tel.0664/1556575.

Link:

• Phillys Rezepte für Katzen (www.phillys.at)