Matzen, das „Dallas Niederösterreichs“
Sendungshinweis
„Guten Morgen Österreich“, 17.11.2016
Mitten in Matzen befindet sich ein historischer Platz: Die Fundbohrung des größten mitteleuropäischen Ölfeldes. Im Jahr 1949 wurden 500 Millionen Barrel Öl, die sich im Gestein befinden, entdeckt. Damals wurde der Erdöl- und Erdgasabbau im von den Alliierten besetzten Österreich durch die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) durchgeführt.
„Diese 500 Millionen Barrel waren so wertvoll, dass die Sowjets gesagt haben, dadurch lässt sich der Staatsvertrag bezahlen. Sie haben darauf bestanden, dass zehn Prozent als Separationszahlungen in die UdSSR verschifft wurden. Man kann also sagen, dass dieses Feld zum Großteil den Staatsvertrag finaziert hat“, sagt Reinhard Oswald von der OMV. Die OMV (früher ÖMV) enstand 1956 aus der SMV.
Mit einer amerikanischen Rebe gegen Rebläuse
Darauf können die Matzener mittlerweile mit ihrem eigenen Frizzante anstoßen. Sie freuen sich, dass sie mithilfe Amerikas die Reblaus vertreiben konnten, erzählt Weinbäuerin Gertrude Zambach: „Im Jahr 1872 ist es zum Auftreten der Reblaus gekommen. Um den Weinbau zu retten, wurde um diese Zeit eine amerikanische Unterlagsrebe eingeführt, auf die man dann die Edelreiser setzte“, erklärt Zambach. Mit Erfolg!