Schloss Coburg in neuem Glanz
Wie zur Entstehungszeit erstrahlt die Fassade von Schloss Coburg in Ebenthal im Weinviertel. Das Land- und Jagdschloss erhielt Andreas Graf Kohary, zu deutsch Coburg, 1732. Er ließ es in der heutigen Form vierflügelig umbauen. Vor rund 30 Jahren hat der Augenarzt Paul Drobec das Schloss gekauft - und damit gerettet.
Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 13.9.2017
Das Schloss verfiel in den 1980er Jahren, Wasser drang ein, der Verputz bröckelte ab. Das alles musste saniert werden. Die Fassade wurde originalgetreu instandgesetzt. Und auch im Inneren wird seit 30 Jahren renoviert. Dass sich Paul Drobec für Schloss Coburg entschied, liegt an den Deckenfresken im Festsaal, aus der Schule von Paul Troger. Es sind prächtige Fresken, gut erhalten, ungewöhnlich für ein einfaches Land- und Jagdschloss. Ein Troger-Schüler, Anton Schmid, der später in der Slowakei berühmt wurde, hat in der Schlosskapelle sein Erstlingswerk an der Decke hinterlassen.
ORF
Besichtigung am 24. September möglich
Insgesamt 60 Zimmer wurden über die Jahrzehnte wieder originalgetreu eingerichtet, darunter auch ein Schlafzimmer mit Säulen, in dem Kaiserin Maria Theresia genächtigt haben soll. Vor der Renovierung der Zimmer musste jede Menge Schutt und Gerümpel entsorgt werden. Für Paul Drobec ist es wichtig, mit Schloss Coburg ein Stück österreichische Kulturgeschichte zu erhalten, aber nicht nur das. Es sei ihm ein Anliegen, dass das Schloss auch öffentlich belebt ist. Deshalb gibt es im Schloss kulturelle Veranstaltungen und einen Adventmarkt. Am Tag des Denkmals, am 24. September, ist die nächste Gelegenheit, Schloss Coburg in Ebenthal zu besichtigen.