Champions-League-Stimmung in Neunkirchen

Es war ein Highlight für den heimischen Kegelsport: Der dreifache österreichische Staatsmeister Neunkirchen hat am Samstag den dreifachen Champions-League-Sieger Zerbst empfangen. Das Duell ging klar an die Deutschen.

Die Kegler vom SK FWT Composites Neunkirchen schafften heuer erstmals den Sprung in die Champions League. Der amtierende Staatsmeister besiegte in der ersten Runde Belgrad, in der zweiten Runde bekam man mit dem SKV Rot-Weiß Zerbst ’99 ausgerechnet den amtierenden Champions-League-Sieger als Gegner. Keine leichte Aufgabe, immerhin ist Zerbst beim Kegeln vergleichbar mit Bayern München im Fußball.

Kegeln auf Champions-League-Niveau

Im Duell mit dem amtierenden Champions-League-Sieger Zerbst war für die Neunkirchner Kegler nichts zu holen.

Beim Auswärtsspiel in Zerbst hatten sich die Neunkirchner bereits mit 7:1 geschlagen geben müssen, beim Heimspiel konnten die Niederösterreicher von Beginn an gut mithalten. Milos Simijonovic gelang ein Einzelbahnrekord mit 691 Kegeln, auch Nationalteamspieler Christoph Essmeister zeigte sich in Topform. Dennoch reichte es nicht für den Sieg. Der SKV Rot-Weiß Zerbst ’99 gewann erneut mit 7:1.

„Gegen Zerbst zu verlieren ist keine Schande“

Neunkirchen-Obmann Roland Schwarzer war dennoch zufrieden. „Wir haben uns zuhause nicht schlecht verkauft. Wir haben auch den eigenen Bahnrekord wieder um einen Kegel überspielt, das ist eine sensationelle Überraschung. Gegen diese Mannschaft zu verlieren, ist keine Schande“, sagte Schwarzer. Andreas Förster, Sportwart vom SKV Rot-Weiß Zerbst ’99, sprach von einem „Spiel auf ganz großem Niveau. Die Neunkirchner haben gut dagegen gehalten, aber im Endeffekt haben wir souverän und sicher gewonnen“, so Förster.

Doris Henninger, noe.ORF.at