Marbach wird ab 2019 hochwassersicher sein

Einer der größten Hochwasserschutzbauten entlang der Donau geht in sein Finale: Marbach (Bezirk Melk) soll ab dem Jahr 2019 vor Hochwasser sicher sein, die vierte und letzte Etappe wird jetzt in Angriff genommen.

28,5 Millionen Euro Schaden, das ist die Bilanz nach den Hochwasserereignissen in den Jahren 2002 und 2013 in Marbach an der Donau. Seitdem ist ein 3,5 Kilometer langer Schutzdamm gebaut worden, zum Teil als Mauer, zum Teil mobil.

Jetzt werden im Hinterland noch zwei Hochwasserrückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 3.000 Kubikmetern sowie ein Ablaufkanal in die Donau errichtet, im Jahr 2019 soll alles fertiggestellt sein. Insgesamt fallen 26 Millionen Euro Kosten dafür an, davon vier Millionen für die Gemeinde Marbach, sieben Millionen für das Land und 15 Millionen Euro für den Bund.

300 Hochwasscherschutzbauten seit 2002 errichtet

Für Marbachs Bürgermeister Anton Gruber (SPÖ) ist das gut investiertes Geld angesichts der hohen Schäden in den vergangenen Jahren. Der für Katastrophenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) spricht von 300 fertigen Hochwasserschutzbauten seit 2002 in Niederösterreich, 75 seien gerade in Umsetzung und 60 weitere werden heuer gestartet.

Die größten Maßnahmen, die derzeit in der Bauphase stehen, sind unter anderem die Sanierung des Marchfeldschutzdammes und des Krems-Donau-Kamp-Schutzdammes sowie der Hochwasserschutz in Seitenstetten/Trefflingbach (Bezirk Amstetten), in Lanzenkirchen/Leitha (Bezirk Wiener Neustadt) und in Altwaidhofen/Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya).

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