Westbahn: Konkurrenz belebt Geschäft

Die ÖBB haben am Mittwoch den Winterfahrplan präsentiert, der ab 11. Dezember in Kraft tritt. Insgesamt bleibt die Zahl der Züge und der gefahrenen Bahnkilometer in NÖ gleich. Trotzdem gibt es vor allem auf der Westbahn Veränderungen.

Die Veränderungen kommen vor allem deswegen zustande, weil sich die ÖBB auf der Westbahnstrecke erstmals mit einem Konkurrenten, der Westbahn AG, abstimmen müssen.

Es entfallen zwischen Wien und Salzburg drei ÖBB-Intercity-Züge, weil da die neue Westbahn unterwegs ist. Die ÖBB haben aber keine Angst vor der neuen Konkurrenz, so Michael Fröhlich, der Leiter des Personenverkehrs in der Ostregion: „Im Nahverkehr werden sich die Verluste in Grenzen halten, da wir unterschiedliche Haltemuster aufweisen. Die Westbahn GmbH fährt Wien - St. Pölten und weiter nach Amstetten. Wir bedienen die Haltestellen dazwischen“.

Vier neue REX-Züge

Die ÖBB werden ab 11. Dezember auf der Westbahn vier neue REX-Züge anbieten, zwei zwischen Wien und St. Pölten, zwei zwischen St. Pölten und Amstetten. Die neue Konkurrenz löst auch einen Innovationsschub bei den ÖBB aus. So wird es ab Mitte 2012 in den ÖBB-Zugen der Westbahn Wlan geben.

Veränderungen in der Region Semmering

Auch in der Region Semmering gibt es Veränderungen. Die ÖBB haben dort Auslastungsprobleme. In Regionalzügen zwischen Payerbach-Reichenau und Semmering sitzen unter der Woche oft nur vier bis zehn Reisende. Daher werden sieben Regionalzüge auf dieser Strecke eingestellt.

Dafür halten elf Intercity-Züge am Bahnhof Semmering. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Tagesausflügler, die dann von Wien den Semmering in einer Stunde und 15 Minuten erreichen können.

Haltentfall bei Regionalzügen

Weiters gibt es einen Haltentfall bei einigen R-Zügen in Dürrwien auf Grund der Einführung neuer Schnellzüge auf der Strecke Wien – Salzburg durch private Anbieter. Die Haltestellen der Züge der S 50 in Dürrwien sind davon nicht betroffen.

Die klassischen Pendlerverbindungen von Mürzzuschlag nach Payerbach - Wr. Neustadt - Wien bleiben aber weiterhin bestehen und somit werden mit den 16 Regionalzügen ca. 75 Prozent der Reisenden „ihren Zug“ weiterhin benützen können, heißt es von seiten der ÖBB.

Künftig besteht somit tagsüber Zwei-Stunden-Takt im NRV über den Semmering mit einer Abweichung am frühen Nachmittag. Zur Verbesserung des Gesamtverkehrs wird aber auch einer langgehegten Forderung der Region Semmering nach der Aufnahme von Schnellzughalten nachgekommen und es werden mit 11.12.2011 am Bahnhof Semmering elf Intercityzüge halten.

Service:

Die Änderungen im neuen Winterfahrplan (gültig ab 11. Dezember 2011) im Detail:

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