Damen, das Leder und Didi Kühbauer

Das runde Leder und das weibliche Geschlecht - das Vorurteil, dass diese beiden Dinge nicht zusammenpassen, ist längst überholt. Didi Kübauer, der Erfolgstrainer des Tabellenführers Trenkwalder Admira, hat am Dienstag in der Südstadt in Mödling die Damenmannschaft des Wiener Sportklubs trainiert.

Null Grad, leichter Nieselregen und ein Trainingsprogramm von Dietmar Kühbauer, der sich für die Frauen des Wiener Sportclubs einiges überlegt hat. Nach ein paar Koordinations- und Laufübungen wurde an der Balltechnik gefeilt.

„Leistung der Damen ist beeindruckend“

„Die Damen leisten durchaus schon Beachtliches,ich habe jetzt nicht das Problem damit , weil es früher immer geheißen hat, Frauen gehören an den Herd, sie können schon sehr sehr gut Fußballspielen“, sagte Kühbauer.

Das Ziel des ehemaligen Nationalteamspielers war es vor allem Spaß zu vermitteln.

„Ob das jetzt eine Frau oder ein Mann ist, ist gleich, der Spaß muss immer da sein und ich bemerke schon, dass die Damen einen riesige Spaß haben und das ist im Fußball enorm wichtig.“

Die Damen zeigten sich sehr angetan

Die Frauenmannschaft des Sportclubs hat das Spezialtraining bei einer Ausschreibung im Internet gewonnen. Ein Training mit besonderer Bedeutung, wie die Spielerinnen Erika und Sarah Telek erzählen.

„Als Fußballer war er sehr gut, schon bei Rapid und als Trainer ist er jetzt auch gut,also ich glaub auch als Frauen-Fußballtrainer würde er sich sehr gut machen“

"Der Umgang ist ein bisschen zackiger, und was schön ist, dass er allen eine gemeinsame Aufgabe stellt, meinte Sarah Telek.

Abends werden sie sicher gut schlafen

Bei einem Trainingsspiel wurden die Sportclub-Frauen, die in der heurigen Meisterschaft noch ungeschlagen sind, am Ende des Trainings noch einmal gefordert.

"Sie sind sicher so weit, dass sie am Abend sehr gut schlafen werden, zeigte sich Kühbauer nach dem Training mit den Damen überzeugt.