Fall Kührer: Unbekannte DNA entdeckt

Die Auswertung von DNA-Spuren bringt Bewegung in den Fall Julia Kührer. In den sichergestellten Autos des Verdächtigen wurden keine DNA-Spuren von Kührer gefunden. Rätsel geben hingegen DNA-Spuren von sechs Unbekannten auf, die bei Kührers Leiche entdeckt wurden.

Die Spuren der sechs unbekannten Personen wurden auf Zigarettenstummel sichergestellt. Diese Zigaretten wurden in der Nähe des Erdkellers, dem Fundort des Skeletts, entdeckt, sagt Staatsanwalt Friedrich Köhl. Für ihn sind das jedoch Spuren, die im Sand verlaufen. Köhl sieht keinen Anlass, den Kreis der Verdächtigen auszuweiten. Der Bürgermeister von Pulkau hingegen tritt laut „Kurier“ für freiwillige DNA-Tests in seiner Gemeinde ein, wenn das die kriminalistische Arbeit unterstützen könnte.

Keine DNA-Spuren in Autos

Der Anwalt des verdächtigen 50-jährigen Grundstücksbesitzers, Farid Rifaat, hält es aber für möglich, dass auf dem Gelände Feste gefeiert wurden, von denen sein Mandant nichts wusste. Der Anwalt sieht seinen Mandanten entlastet, auch weil weder in seinen Autos noch in der Wohnung der Freundin des Verdächtigen Spuren von Julia Kührer gefunden wurden.

Keine verwertbaren Spuren im Erdkeller

Rifaat glaubt weiterhin daran, dass die Leiche in den Erdkeller in Dietmannsdorf gelegt worden oder Kührer dort gestorben sein könnte, etwa an einer Überdosis. Im Keller selbst entdeckten die Ermittler keine verwertbare Spur, sagt der Staatsanwalt.

Er wartet noch auf die ausständigen Gutachten des Mediziners, des Chemikers und des Brandsachverständigen. Diese Expertisen könnten Klarheit über die Todesursache und den Todeszeitpunkt geben - zwei entscheidende Fragen für die Aufklärung des Falls.