Kälte: Baustellen stehen still

Die Kälte sorgt für einen Baustopp auf Niederösterreichs Baustellen. Laut Wirtschaftskammer gibt es praktisch keine Baustelle mehr, auf der derzeit gearbeitet wird. Die Belastung für die Arbeiter und die Kosten sind zu hoch.

Wegen des langen milden Winters gab es bis vor kurzem auf Niederösterreichs Baustellen viel zu tun. So gab es im Jänner um drei Prozent weniger Arbeitslose am Bau als im Jänner des Vorjahres - mehr dazu in Arbeitslosigkeit im Jänner gestiegen.

Damit ist es jetzt vorbei. Nach Auskunft der Wirtschaftskammer gibt es derzeit so gut wie keine Baustelle in Niederösterreich, auf der im Außenbereich gearbeitet wird. Laut Innungsmeister Robert Jägersberger sind Außenarbeiten bei den aktuellen Temperaturen nicht nur so gut wie unmöglich, sie würden auch erhebliche Mehrkosten verursachen. Nicht nur die Bauarbeiter, auch die Bauteile müssen vor dem Frost geschützt werden.

Schwerarbeit für Totengräber

Temperaturen von bis zu minus 20 Grad stellen auch die Arbeiter auf den Friedhöfen vor Probleme. Der Boden ist bis zu einen halben Meter tief gefroren. Bevor also ein Grab ausgehoben werden kann, muss die Gefrorene Erdschicht aufgeschremmt werden.

Das bedeutet bis zu drei Stunden Mehrarbeit pro Grab, berichtet Rudolf Panzenböck aus Rohr am Gebirge, der auf insgesamt 32 Friedhöfen in der Umgebung die Erdarbeiten erledigt.