A1: Lenker fuhren in Rettungsgasse

Bei mehreren Unfällen auf der Westautobahn (A1) hat am Dienstag die Rettungsgasse nicht funktioniert, berichten die Einsatzkräfte. Vor allem im Bereich Amstetten fuhren Pkw-Lenker in die Rettungsgasse ein und behinderten die Feuerwehr.

Stau auf der A1, Rettungsautos im Vordergrund

APA/Plutsch

Stau auf der A1

Innerhalb von zwei Stunden passierten auf der Westautobahn bei Amstetten auf der spiegelglatten Fahrbahn drei Unfälle mit Lkws. 11.000 Liter Diesel traten aus - mehr dazu in Unfallserie im Schneetreiben. Die Einsatzkräfte waren gefordert, wurden jedoch von zahlreichen Autofahrern behindert.

„Die Leute fuhren hinter dem Kommandofahrzeug in die Rettungsgasse ein“, heißt es von der Feuerwehr. Das Kranfahrzeug hatte Probleme, die Unfallstelle überhaupt zu erreichen. Laut Feuerwehr fuhren nicht nur ausländische Lenker in die Rettungsgasse ein, auch österreichische Autofahrer wollten dem Stau durch die freie Spur entkommen.

„Manche begreifen es nicht“

„Manche begreifen es, manche nicht“, heißt es von der Autobahnpolizei Amstetten. Die meisten Autolenker bildeten eine Rettungsgasse und fuhren auf den Pannenstreifen. Einige nutzten den Pannenstreifen nicht. Daher habe es für die Einsatzkräfte weder in der Rettungsgasse noch auf dem Pannenstreifen freie Fahrt gegeben, so die Polizisten.

Die Autolenker in der Rettungsgasse können in diesem Fall wohl nicht bestraft werden. „Die Priorität in so einer Situation ist es, die Unfallstelle abzusichern. Da besteht gar nicht die Möglichkeit, die Autofahrer zu registrieren und zu bestrafen“, so ein Polizist gegenüber noe.ORF.at.

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