Dienstwagen für Buchta: Land prüft

In die Diskussion über den Dienstwagen des Landesfeuerwehrkommandanten und Präsidenten des Bundesfeuerwehrverbandes, Josef Buchta, hat sich nun das Land NÖ eingeschaltet und einen Wirtschaftsprüfer eingesetzt, der den Fall prüfen soll.

Die zuständige Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz habe „einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer beauftragt, den Sachverhalt zu prüfen“, hieß es am Dienstag aus dem Büro des zuständigen Landesrates Stephan Pernkopf (ÖVP) gegenüber noe.ORF.at. Der Experte habe seine Arbeit unmittelbar aufgenommen. Details zu der Prüfung wurden nicht bekanntgegeben.

35 Prozent „Behördenrabatt“

Die Tageszeitung „Kurier“ wirft Buchta vor, sich für einen privat finanzierten Dienstwagen einen „Behördenrabatt erschlichen“ zu haben. Buchta soll für seinen Wagen im Wert von mehr als 90.000 Euro einen Rabatt von 35 Prozent bekommen haben, der nur der Feuerwehr gewährt wird. Das bestätigte der BMW-Händler, bei dem das Auto gekauft wurde, gegenüber noe.ORF.at. In der Regel werden bei Privatkäufen von Fahrzeugen dieser Art Rabatte von etwa zehn Prozent gewährt, heißt es von dem Händler.

Buchta: „Ich habe nichts zu verbergen“

Sämtliche Vorgänge seien aber rechtmäßig gewesen, betonte man am Montag bei der Feuerwehr. Buchta selbst bezeichnete die Anschuldigungen als „gemeine Unterstellungen, die lediglich dazu dienen sollen, meinen Ruf zu ruinieren“. Er werde „alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen“ und sich „gegen diese niederträchtigen Anschuldigungen zur Wehr setzen“.

Um die Sache vollständig durchleuchten zu lassen, sei ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer engagiert worden, sagte Buchta („Ich habe nichts zu verbergen“) bereits am Montag. Am Dienstag gab es vom Landesfeuerwehrkommando mit Verweis auf die Prüfung des Falls durch das Land keine Auskunft über die Causa.

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