Schiffswrack könnte gesprengt werden

Seit mittlerweile knapp neun Monaten liegt bei Wildungsmauer im Bezirk Bruck an der Leitha ein 500 Tonnen schweres Schiff auf dem Grund der Donau. Möglicherweise wird das Wrack gesprengt, Umweltaktivisten schlagen Alarm.

Drei Bergeversuche mit einem Kran scheiterten, ab nächster Woche soll der 80 Meter lange Kahn mit Bergescheren zerschnitten werden. Für die zuständigen Behörden ist klar, dass das Schiff dort nicht bleiben kann, da es mitten in der Fahrrinne liegt und den Schiffsverkehr blockiert.

Tonnen an Schotter verhindern das Bergen

Tonnen von Schotter und Sand haben sich in dem Kahn angesammelt und die bisherigen Bergeversuche scheitern lassen. Umweltschützer kündigten ihre Bedenken an. Demnach drohe ein Sprengstoffeinsatz, um dem Wrack zu Leibe zu rücken, sie sprechen von einer Radikalmethode die in einem Nationalpark nicht tolerierbar sei.

Sprengstoffeinsatz wird nicht ausgeschlossen

Seitens der Schifffahrtsbehörde wird ein möglicher Sprengstoffeinsatz bestätigt, dieser sei allerdings der letzte Ausweg und mit der Nationalparkbehörde abgeklärt. Aus heutiger Sicht sei der Einsatz von Sprengstoff rein fiktiv und routinemäßig im Vorfeld der Arbeiten abgeklärt worden, hieß es seitens der Schifffahrtsbehörde. Mehr dazu in Versunkenes Schiff fordert Techniker (noe.ORF.at; 13.11.2011).