Baumax will auch Häuser verkaufen

Die Handelskette Baumax mit Sitz in Klosterneuburg will gemeinsam mit dem Fertigteilhausanbieter Elk Eigenheime anbieten. Schon in diesem Jahr sollen die ersten Häuser, die inklusive Bad 999 Euro pro Quadratmeter kosten, über den Ladentisch gehen.

Beim Basic-Modell, das zwischen 67 und 176 Quadratmeter groß ist, macht der Käufer sämtliche Installationen selbst. „Das Material dafür kauft er im Optimalfall bei Baumax“, kalkuliert Vorstandschefs Martin Essl.

Das Familienunternehmen, das etwa 11.000 Mitarbeiter beschäftigt, feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Zuletzt erhöhte Baumax seinen Umsatz um drei Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Inflations- und flächenbereinigt war das ein jedoch Minuswachstum: „Wir haben einerseits keine Märkte in neuen Ländern errichtet und andererseits Preisreduktionen vorgenommen“, so Essl.

Zugenommen habe dafür die Zahl der Standorte, heißt es - von 150 auf 155 Märkte in insgesamt neun Ländern. 67 davon befinden sich in Österreich.

Baumax will auch Nicht-Handwerker ansprechen

In Zukunft will die Baumarkt-Kette auch verstärkt Nicht-Heimwerker ansprechen, die bisher im Fachhandel eingekauft haben. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden dafür allein in Österreich 240 Fachberater eingestellt.

2012 sollen die Verkaufserlöse insgesamt um fünf bis sechs Prozent zulegen, in Österreich um zwei bis drei Prozent, erwartet Essl. In Rumänien, Bulgarien und Ungarn werde allerdings „weiterhin eine Abwärtstendenz feststellbar“ sein, räumte der Baumax-Chef am Donnerstag bei einer Pressekonferenz ein.