Eisenbahnwaggons im Gasthaus versteigert
Der Auktionsleiter des Dorotheums Manfred Humer war voll im Einsatz. Auch für ihn war es eine Premiere, denn alte Eisenbahnwaggons hatte er noch nie versteigert. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, mit Neugierigen aus der Region, aber natürlich auch mit Kaufinteressierten.
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Bieter aus Tschechien, Bulgarien, Rumänien und Deutschland haben sich ebenso eingefunden. Angeboten wurden Personenwaggons, Holztransportwaggons, Güterwaggons oder Rollwagen, die zum Teil auch auf Schmalspurbahnen unterwegs waren, sagt Manfred Humer.
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Güterwaggons der Schmalspur ausgemustert
Die Waggons die unter den Hammer kamen, gehörten der niederösterrreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft, kurz NÖVOG. Sie werden nicht mehr gebraucht, sagt NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. Denn auf der Schmalspurbahn gibt es keinen Güterverkehr mehr.
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Erlös der Versteigerung: 214.000 Euro
Die Interessen der Bieter sind verschieden: Die Güterwaggons wollen die Käufer vor allem verschrotten, die Personenwaggons werden schon mal für Kindergärten und private Gärten ins Ausland versteigert. Für den Abtransport der Waggons müssen die Käufer im Übrigen selbst sorgen.
Der Erlös der gesamten Versteigerung beläuft sich auf 214.000 Euro. Im nächsten Jahr könnte es wieder eine Eisenbahnversteigerung geben, so Gerhard Stindl. Am Donnerstag sind jedenfalls mehr als 100 Eisenbahnwaggons erfolgreich unter den Hammer gekommen.