Rettung rührt Eltern zu Tränen
Es war Glück im Unglück für eine vierköpfige Familie aus Tschechien. Aus bisher unbekannter Ursache begann ihr Pkw auf Westautobahn bei Melk plötzlich zu brennen. Für den Melker Gruppenkommandanten Rene Kerschbaumer hatte die Familie mehr als nur einen Schutzengel, sie konnte sich aus dem Auto retten. „Die Mutter hat sich um die Kinder gekümmert, der Vater hat noch versucht zu retten, was zu retten ist. Er war aber chancenlos, weil bei den Temperaturen kann man sich an das Fahrzeug nicht mehr annähern.“
Familie mit Kleidung und Nahrung versorgt
Die Familie war auf dem Heimweg von einem Urlaub in Deutschland. Vater, Mutter und die beiden Töchter, sechs und vier Jahre alt, verloren mit einem Schlag viele ihrer Habseligkeiten. Etwa die Pässe, weitere Dokumente, Spielsachen und Kleidung. Rene Kerschbaumer und seine Kollegen haben ihnen sofort ihre Hilfe angeboten. „Wir haben sie dann bei uns im Feuerwehrhaus versorgt. Die Familie hat Kleidung bekommen, etwas zu Essen, da hat uns auch das Stift Melk unterstützt. Die Kinder haben Süßigkeiten und ein Kuscheltier bekommen.“
FF Melk
Busunternehmen brachte Familie zur Grenze
Nach der Stärkung in der Feuerwehrzentrale in Melk wurden dann Angehörige in Tschechien informiert. Ein Busunternehmen erklärte sich bereit, die Familie kostenols mitzunehmen. Ihnen wurde auch ein Lunchpaket gemacht und mit auf den Weg gegeben.
Von der Grenze aus, wurde die Familie dann von Mitarbeitern des Roten Kreuz zu den Angehörigen gebracht. In einer Aussendung berichtet die Feuerwehr, dass sich die Familie unter Tränen für die Hilfsbereitschaft und den Einsatz bedankte. Warum das Auto der Familie überhaupt in Flammen aufgegangen ist, ist bisher noch nicht geklärt.