Kindergartenhelferin seit 2001 verschwunden

Das Rätsel um das über zehn Jahre zurückliegende Verschwinden der 37-jährigen Heidrun Wastl aus Wiener Neustadt könnte kurz vor der Klärung stehen. Die Kindergartenhelferin ist seit 28. September 2001 verschwunden.

September 2001

Die Kindergartenhelferin Heidrun Wastl aus Wiener Neustadt verschwindet am 28. September 2001 spurlos. Die Frau soll um 11.30 Uhr ihren sechsjährigen Sohn von der Schule abholen, taucht dort aber nie auf. Ihr Ehemann meldet sie als vermisst. 2. Oktober 2001 - Die Polizei bittet erstmals um Hinweise auf den Verbleib der Frau. Schon damals heißt es, ihr Ehemann schließe ein Verbrechen nicht aus.

Februar 2002

Von der Polizeidirektion Wiener Neustadt werden am 19. Februar 2002 2.500 Euro als Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ausforschung des Aufenthaltsorts der Frau dienen. Nur vier Monate später wird der Fall von der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ aufgegriffen.

September 2002

Ermittler verdächtigen einen 32-jährigen Tischler, mit dem Verschwinden der Frau zu tun zu haben. Er sei der letzte, der die Frau gesehen hatte, und als Verfasser eines „Abschiedsbriefes“ ausfindig gemacht worden, der vier Tage nach dem 28. September bei ihrem Ehemann einlangte. In dem Text heißt es: „Ich sorge schon um sie, ihr geht es gut, wir sind im Ausland, sie will dich anrufen, wenn sie bereit ist..“ Ein „tragfähiger Beweis für eine Täterschaft“ kann jedoch nicht erbracht werden, so ein Kriminalist.

Akten Fall Wastl

ORF

Ende 2011/Anfang 2012

Das Cold Case Management des Bundeskriminalamts (BK) rollt den Fall neu auf.

April 2012

Neue Spuren tauchen auf. Auf einer vom 28. September 2001 aus der Küche der 37-Jährigen stammenden Dose wird die DNA eines der Familie nahestehenden Mannes entdeckt.

22. Mai 2012

Die Ermittler nehmen einen Verdächtigen fest und beginnen in einem Waldstück in der Buckligen Welt nach der Leiche der Frau zu suchen.