40 Hunde in Haus gehalten

Mehr als 40 völlig verwahrloste Hunde sind am Wochenende in Großweikersdorf (Bezirk Tulln) von den Behörden gerettet worden. Die Tiere wurden von einer Frau in einem Haus gehalten.

Die Hunde waren nicht kastriert, nicht geimpft und sehr ungepflegt. Das stellte der Amtstierarzt fest, als er die Tiere gemeinsam mit Tierschützern in Großweikersdorf (Bezirk Tulln) aus dem Einfamilienhaus holte. Nachdem die Tierbesitzerin verstorben war, hatte ihr Ehemann die Polizei informiert, denn er gab an, dass er mit der Betreuung der Tiere völlig überfordert sei.

Felle der Tiere mit Parasiten verseucht

Nur mit Atemschutz konnten die Tierschützer in die Räumlichkeiten eindringen, in denen 40 Hunde und zahlreiche Katzen gehalten worden sind. Die Tiere waren ebenso wie die Möbel mit Urin und Kot beschmiert, die Felle mit Parasiten verseucht. Der Tullner Bezirkshauptmann Andreas Riemer prüft jetzt, ob gegen den Mann aus Großweikersdorf - der mit den Tieren zusammengelebt hat - ein Tierhalteverbot verhängt werden kann.

„Man hat gesehen, dass das Haus stark verwahrlost war“, so Riemer. Die Entscheidung sei gleich festgestanden, dass diese Tiere sofort abgenommen und in Sicherheit gebracht werden müssten.

Hunde

Tierheim Dechanthof

Hunde dürften andere Tiere gefressen haben

Im Wohnzimmer sollen sich angeblich wilde Futterkämpfe abgespielt haben - die größeren Hunde sollen sich von jungen Katzenbabys ernährt haben, während rangniedrigere Tiere zum Teil auf die Hälfte ihres Normalgewichtes abgemagert sind.

Die geretteten Hunde wurden medizinisch versorgt und in den Tierheimen in Krems, St. Pölten, Klosterneuburg und im Dechanthof in Mistelbach untergebracht.