Polizei vor Rapid-Spiel alarmiert

Im Vorfeld des Europaleague-Spiels zwischen Rapid und PAOK Saloniki ist es in Wien bereits am Mittwoch zu Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Vereine gekommen. Wegen befürchteter weiterer Randale sind die Sicherheitsvorkehrungen auch in Niederösterreich hoch.

Der Großteil der Saloniki-Fans dürfte mit Bussen über Bratislva nach Österreich kommen, sagt Franz Wendler von der Sicherheitsdirektion Niederösterreich. Weitere Gruppierungen werden aus Deutschland erwartet. An den betroffenen Grenzen stehen daher Polizisten zur Verfügung, die die Anhänger nach Wien eskortieren sollen. Laut Wendler ist es theoretisch auch möglich, die Fans an der Einreise zu hindern, dafür müssten sie aber die öffentliche Sicherheit massiv gefährden.

Einsatzeinheiten aus Niederösterreich im Stadion

Am Flughafen in Schwechat ist es bislang ruhig, allerdings ist auch dort die Zahl der Beamten aufgestockt worden, so Wendler. Für das Spiel am Abend stehen aus Niederösterreich zwei Einsatzeinheiten mit jeweils 25 Beamten zur Verfügung, auf Abruf sind weitere Kräfte in Reserve. Insgesamt dürften heute etwa eintausend Polizisten im Einsatz sein. Ebensoviele griechische Fans werden erwartet.

Bei einem ersten Aufeinandertreffen der beiden Fangruppierungen am Mittwochabend in der Wiener Innenstadt kam es zu einer Rauferei unter 50 Fans, die Gläser und Sesseln eines Gastgartens als Wurfgeschoße benutzten, bestätigte der Wiener Polizeisprecher Roman Hahslinger entsprechende Medienberichte - mehr dazu in wien.ORF.at.

Fans von PAOK Saloniki vor dem Europa League Spiel gegen Rapid auf dem Rasen

APA/Herbert Neubauer

Rapid mit härterer Gangart gegen radikale Fans

Als Reaktion auf die schweren Ausschreitungen in Thessaloniki und der daraus resultierenden harten UEFA-Strafe kündigte Rapid am Mittwoch eine Neustrukturierung der Fanarbeit und härteres Durchgreifen gegen Krawallmacher an. So drohen Radaubrüdern künftig nicht nur Stadionverbote, sondern auch Regressforderungen - mehr dazu in sport.ORF.at.