Lufthansa-Streik: AUA half aus

Die Flugbegleiter der AUA-Mutter Lufthansa haben am Freitag gestreikt. Fünf Flüge von und nach Österreich waren betroffen. Die AUA half aus: Zehn gestrandete Lufthansa-Passagiere wurden Freitagfrüh mitgenommen.

Am Frankfurter Flughafen konnten zahlreiche Maschinen Freitag früh nicht starten. Bisher wurden zwei Flüge nach Österreich und drei Flüge nach Frankfurt gestrichen. Das geht aus der Homepage des Frankfurter Flughafens hervor. Demnach wurde der Flug in die Bundeshauptstadt, der um 08.45 Uhr von Frankfurt starten sollte, und eine Verbindung nach Linz um 8.50 Uhr, gestrichen.

Außerdem wurden zwei Flüge von Wien nach Frankfurt (geplante Ankunft 10.05 Uhr und 12.30 Uhr) sowie eine Verbindung von Linz (Ankunft 11.45 Uhr) gestrichen. Alle anderen Lufthansa Flüge von und nach Österreich, etwa in die Bundeshauptstadt, Graz oder Linz scheinen dagegen vom Streik bisher nicht betroffen.

AUA setzt größere Flieger ein

Die Austrian Airlines (AUA) will nun wegen dem Streik größere AUA-Flieger einsetzen. Sollte es zu Ausfällen auf Strecken zwischen Österreich und Deutschland kommen, „würden wir alles tun, um Passagiere mitzunehmen. Wir würden größere Flugzeuge einsetzen“, sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Mittwoch.

Freitagfrüh trat dieser Fall bereits ein und die AUA musste einspringen: Zehn gestrandete Lufthansa-Passagiere wurden auf ihrem Frankfurt-Flug mitgenommen. Der Flug OS121 sei deshalb mit halbstündiger Verspätung erst um 7.40 Uhr gestartet, berichtete AUA-Sprecher Peter Thier der APA. Die Wartezeiten für Lufthansa-Passagiere seien bisher „unangenehm, aber überschaubar“ und würden zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden betragen, sagte der Sprecher. Die AUA sei vom Streik der Luftbegleiter bei ihrer Muttergesellschaft Lufthansa nicht betroffen.

Am Nachmittag will die AUA für ihren Frankfurt-Flug OS131 um 15.30 den Langstreckenflieger Boeing 767 einsetzen, der um 70 Sitzplätze mehr hat als der Airbus 320. Ob man für den Berlin-Flug ebenfalls ein Langstrecken-Flugzeug einsetzen wird, steht laut Thier noch nicht fest.

Der Flughafen Schwechat empfiehlt Passagieren, sich bei ihrer Fluglinie oder auf der Flughafen-Homepage zu informieren, ob ihr Flug tatsächlich stattfindet.

Links: