Unerwartete Hitze bei Wachau-Marathon

Der Sieger des Wachau-Marathons 2012 heißt Tobias Sauter. Vorjahressieger Wolfgang Wallner wurde Zweiter. Einen Streckenrekord gab es beim Halbmarathon. Fast 11.000 Sportler waren am Start - bei unerwarteten Temperaturen.

Es war eine Massenbewegung im wahrsten Sinne des Wortes: Am Wachau-Marathon 2012 nahmen - auf drei Streckenlängen verteilt - fast 11.000 Sportlerinnen und Sportler teil. Für die Profis sowie für die Hobbyläufer ergab sich ein gemeinsames Problem: die unerwartet hohen Temperaturen. Auch Organisator Michael Buchleitner hatte damit nicht gerechnet: „Am Start hatte es etwa 10 oder 12 Grad. Und in den letzten Tagen hatte es, wenn die Sonne gescheint hat, maximal 20 Grad. Die Hitze hat heute sicher viele überrascht.“

Durch den strahlend blauen Himmel stiegen die Temperaturen am Vormittag relativ rasch. Die Höchstwerte lagen im Schatten etwas über 20 Grad, in der prallen Sonne lagen die gefühlten Temperaturen aber deutlich höher - vor allem, weil es in den vergangenen Tagen deutlich frischer war, als heute. Das machte in erster Linie den Hobbyläufern zu schaffen.

Sieg von Tobias Sauter in 2:28:44

Für den Marathon-Sieger bei den Herren, den Deutschen Tobias Sauter, waren es aber offenbar optimale Bedingungen. Er brachte die 42 Kilometer in einer Zeit von 2:28:44 hinter sich. Ein niederösterreichischer Sieg blieb dem Publikum damit versagt. Wolfgang Wallner war lange in Führung, musste sich im Finish aber noch Sauter aus Deutschland geschlagen geben. Wallner: „Ich war heuer um fünf Minuten schneller als im Vorjahr. Ich bin also trotzdem zufrieden.“

Bei den Damen blieb die Österreicherin Getrud Schneitl in 3:14:58 erfolgreich. Sie siegte vor Veronika Limberger (3:1:10) und Elisabeth Reiter (3:19:45).

Sieger des Halbmarathons in der Wachau Robert Langat

Wachaumarathon

Robert Langat stellte einen neuen Streckenrekord im Halbmarathon auf

Rekord vor Traumkulisse bei Halbmarathon

Der Wachau-Halbmarathon brachte den erhofften neuen Streckenrekord. Lauter Jubel begleitete den Sieger Robert Langat aus Kenia ins Ziel. Langat, der auch schon den Kärtner Halbmarathon gewonnen hat, verbesserte beim Wachau-Marathon nicht nur seine eigene Bestzeit über die 21 Kilometer, sondern lag mit seiner Zeit von 1:01:05 auch fünf Sekunden unter dem bisherigen Streckenrekord seines Landsmannes Weldon Kurui aus dem Jahr 2010. Bester Österreicher wurde mit 1:13:39 der Amstettner Thomas Teufl. Er überquerte als 10. die Ziellinie in Krems.

Der Sieg bei den Damen ist ebenfalls an eine Kenyanerin gegangen, die junge Magdalena Mukunzi hat den Streckenrekord aber um eine halbe Minute verfehlt. Insgesamt waren beim Halbmarathon 6.500 Läuferinnen und Läufer am Start.

Die ORF-NÖ-Staffel beim Wachau-Marathon 2012

Wachaumarathon

Die Staffel des ORF NÖ

Auch ORF NÖ-Team mitgelaufen

In einer Staffel des ORF NÖ ist ein Mann mit Startnummer 70 gelaufen, und zwar zum 70. Geburtstag: Für Johannes Coreth, den ehemaligen Generaldirektor der Niederösterreichischen Versicherung schließt sich hier ein Kreis mit seiner wahrscheinlich letzten Teilnahme. Mit im ORF NÖ-Team war auch Verkaufsleiter Thomas Hammerl, ein weiteres Geburtstagskind mit 40: „Ich bin heute um eine Minute schneller gelaufen als vor zwei Jahren, also mit dem Alter wird man offenbar besser.“

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Wachau Marathon