Verspätungen im Zugsverkehr

Am Freitag ist es zu erheblichen Verzögerungen im Zugsverkehr gekommen, ausgelöst durch mehrere Zwischenfälle. Im Bahnhof Penzing in Wien entgleiste ein Zug. Am Vormittag stand die Südbahn still. Und am Bahnhof St. Pölten fiel die Sicherungsanlage aus.

Bereits seit den frühen Morgenstunden kam es auf der Westbahn zu Behinderungen: Ein Fernverkehrszug der ÖBB war auf dem Weg Richtung Salzburg, als Teile des Zuges entgleisten. Zahlreiche Pendler, auch aus und nach Niederösterreich waren betroffen.

Sperre der Westbahn nun doch bis am Abend

Laut Harald Danzer von den ÖBB sind die Lokomotive und der erste Wagen des Zuges entgleist. „Es ist niemand verletzt worden. Die Reisenden werden zurückgebracht zum Westbahnhof und können dort ersatzweise nach Wien-Hütteldorf fahren. Die Ursache des Unfalls wird durch eine Kommission erhoben werden“ - mehr dazu in wien.ORF.at

Alle ÖBB-Züge fahren ab dem beziehungsweise bis zum Bahnhof Hütteldorf. Die Westbahn-Züge verkehren über den Bahnhof Meidling. Die Sperre dauerte bis 18.00 Uhr, dann konnte ein eingleisiger Betrieb wieder aufgenommen werden.

Auch Südbahn stand vorübergehend still

Kurz nach 8.30 Uhr kam die Meldung über die Unterbrechung der Südbahn. Zwischen Leobersdorf und Felixdorf prallte ein Lkw gegen eine Eisenbahnbrücke. Die ÖBB mussten untersuchen, ob an der Konstruktion Schäden entstanden, ehe die Züge weiter fahren dürfen. Ein Schienenersatzverkehr wurde nicht eingerichtet.

Kurz vor Mittag fiel am Bahnhof St. Pölten durch einen Computerabsturz die Sicherungsanlage aus. Sämtliche Züge in und durch St. Pölten standen für etwa 45 Minuten still. Zahlreiche Passagiere mussten am Bahnhof Verspätungen in Kauf nehmen.