Probelauf für 2.450 Sirenen
ORF
Bevölkerung soll am Samstag auch die Bedeutung der Signale kennenlernen.
Zwischen 12 und 13 Uhr wurde getestet, ob alle Sirenen ordnungsgemäß funktionieren, zugleich sollten die Bürger die verschiedenen Alarmsignale kennenlernen. Die Bilanz: Vier Sirenen funktionierten nicht, 16 weitere fielen zum Teil aus. Die schadhaften Anlagen werden in den nächsten Tagen repariert, sagt Landesfeuerwehrsprecher Franz Resperger.
In Niederösterreich gibt es 2.450 Sirenen, in ganz Österreich 8.200. „In Niederösterreich haben wir somit fast 30 Prozent der österreichweiten Sirenen im Einsatz. Der Probealarm dient nicht nur der Überprüfung der technischen Einrichtungen, sondern soll die Bevölkerung auch mit der Bedeutung der Signale vertraut machen, damit diese im Ernstfall richtig reagieren kann“, sagte der für Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) im Vorfeld des Probealarms.
Vier verschiedene Signale werden getestet
Der Probealarm begann um 12 Uhr mit der klassischen Sirenenprobe, die 15 Sekunden lang dauerte. Dann folgte ein drei Minuten langer Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernsehapparat einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.
Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutete anschließend „Alarm“. Im Ernstfall wären hier schützende Räumlichkeiten aufzusuchen und die über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen. Schließlich folgte die „Entwarnung“, die eine Minute lang dauerte. Entsprechende Zusatzinformationen erfolgen wieder über Hörfunk und Fernsehen.
Zivilschutzverband
Im Vorjahr haben nur drei Sirenen nicht funktioniert
Die „Warnung“ wurde österreichweit von der Bundeswarnzentrale in Wien ausgelöst, alle weiteren Zivilschutzsignale kamen von den jeweiligen Landeswarnzentralen. 2011 haben in Niederösterreich drei Sirenen nicht funktioniert. Grundsätzlich befinden sich alle 2.450 Sirenen, die es in Niederösterreich gibt, in einem guten Zustand, wie es auf Anfrage von noe.ORF.at heißt.