Domplatz: Grabungen vor Winterpause

Am Samstag ist die letzte Möglichkeit vor der Winterpause, die Ausgrabungen am St. Pöltner Domplatz anzuschauen. Denn bald werden die Funde wintersicher gemacht. Noch bis Mittag können Interessierte aus luftiger Höhe die Ausgrabungen bestaunen.

Bevor es in die Winterpause geht, werden die Funde am Domplatz in St. Pölten abgedeckt. Auch wenn die Archäologen noch bis Ende November arbeiten möchten, also solange es das Wetter zulässt, kann die Bevölkerung nur mehr diesen Samstag besichtigen, was in drei Jahren ausgegraben wurde: darunter zum Beispiel ein antikes Badehaus aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, das im gesamten römischen Reich kein zweites Mal so gefunden wurde.

Bisher 1,8 Millionen Euro „vergraben“

Im 9. Jahrhundert ist es dann zu einer Kirche umgebaut worden - zur ältesten in Niederösterreich bekannten, so Ausgrabungsleiter Ronald Risy stolz. Zwischen 9.00 und 14.00 Uhr gibt es kostenlose Führungen. Mit einem Kranwagen kann man sich aus 40 Metern Höhe einen Überblick verschaffen.

Der Bauzeitplan für die Ausgrabungen läuft bis 2015. Es wird von Jahr zu Jahr budgetiert, das kommenden Jahr ist bereits gesichert. Was am Domplatz nach Abschluss der Ausgrabungen passiert ist noch unklar. Bisher sind 1,8 Mio Euro investiert worden.