Immer mehr Nebelunfälle

Im dichten Nebel sind am Montag zwei Fahrzeuge im Bezirk Horn zusammengeprallt, fünf Personen wurden dabei verletzt. Laut ÖAMTC ist die Zahl der Nebelunfälle in den vergangenen Jahren stark gestiegen.

Bei dem Unfall am Montag prallte ein PKW mit einem Fahrzeug der Straßenmeisterei zusammen. Der 47-jährige Autolenker aus Wien wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Auch die Insassen des anderen Fahrzeugs wurden zum Teil schwer verletzt.

In den vergangenen Wochen haben sich die Unfälle bei Nebel gehäuft. Dabei sollte jedem Autofahrer klar sein, dass er bei Nebel anders reagieren muss, heißt es beim ÖAMTC. Dennoch passieren viele Unfälle. „Es ist natürlich die Sicht behindert, es wird sehr oft sehr knapp aufgefahren, die Abstände sind sehr gering und sehr oft ist es auch überhöhte Geschwindigkeit“, sagt ÖAMTC-Regionalleiter Franz Pfeiffer.

Zahl der Unfälle hat sich verdoppelt

2010 kam es zu 213 Nebelunfällen auf Österreichs Straße, 2011 waren es bereits 425 Unfälle. Damit hat sich die Zahl der Nebelunfälle in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Rechts fahren, nicht überholen und zwei Sekunden Abstand halten - das sind die wichtigsten Regeln bei Nebel-Fahrbahn. Das Nebellicht sei jedenfalls bereits dann zu aktivieren, wenn die Sicht beeinträchtigt ist, sagt Pfeifer.

Nebelarten: Bei einer Sichtweite von 500 bis 1.000 Metern spricht man von leichtem, bei 200 bis 500 Metern von mäßigem und bei unter 200 Metern von starkem Nebel.

„Bei leichtem Nebel auf jeden Fall. Allerdings die Nebelrückleuchte so schnell wie möglich wieder ausschalten, wegen des Blendeffekts“, so Pfeiffer.

In gewissen Regionen Niederösterreichs heißt es derzeit besonders aufpassen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Diese Regionen sind laut ÖAMTC das nördliche Wald- und Weinviertel, der Donauraum, der Wienerwald und das Wechselgebiet. Allein im vergangenen Jahr starben bei Nebelunfällen österreichweit 16 Menschen.

Link: