Jäger bei Treibjagd angeschossen

In Purkersdorf ist am Montagnachmittag ein Jäger bei einer Treibjagd angeschossen und schwer verletzt worden. Zu den näheren Umständen ist noch nichts bekannt.

Der Unfall ereignete sich gegen 16 Uhr am Montagnachmittag. Der Mann, der zwischen 50 und 60 Jahre alt sein dürfte, nahm an einer Treibjagd in einem Waldgebiet bei Purkersdorf teil.

Dabei wurde der Jäger an der Schulter angeschossen. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden den Mann schwer verletzt im Wald vor. Er war bei Bewusstsein, als die Rettung eintraf. Er wurde vom Samariterbund Purkersdorf versorgt und ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert.

Rettungskräfte mit Trage

Dominik Mayerhofer

Unfallhergang unklar

Wie es zu dem Unfall gekommen ist und ob der Schuss aus seiner eigenen oder einer fremden Waffe stammte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen, heißt es bei der Polizei.

Vermehrt Jagdunfälle

In der jüngeren Vergangenheit kam es vermehrt zu Jagdunfällen. So schoss sich erst Mitte November ein Jäger im Weinviertel mit einer Schrotflinte selbst in die Hand - mehr dazu in Jäger durchschießt eigene Hand. Ende des Monats traf ein 46 Jahre alter Weidmann in St. Florian bei Linz statt einem Hasen einen 68-jährigen Kollegen.

Ebenfalls im November ereigneten sich zwei weitere Unfälle in Oberösterreich: Bei einer Wildschweinjagd im Bezirk Rohrbach war statt der beabsichtigten Jagdbeute ein Fohlen erwischt worden, das daraufhin eingeschläfert werden musste. Bei einer Treibjagd im Bezirk Braunau wurde ein Spaziergänger von einigen Schrotkugeln getroffen und leicht verletzt.