Novomatic zahlt für dayli-Anteil 1 Euro
Nach dem Closing des Deals, das für das erste Quartal 2013 erwartet wird, ist vorgesehen, einen nicht rückzahlbaren, unverzinsten Gesellschafterzuschuss in Form einer Kapitalrücklage in Höhe von 13,5 Mio. Euro zu leisten. Weitere 5 Prozent an dayli wird Novomatic-Gründer und Milliardär Johann Graf über seine Novo Invest direkt halten.
Der Novomatic-Konzern mit Sitz in Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) hat seit Jahresbeginn 2012 mehr als 200 Mio. Euro ausgegeben, geht laut Zeitung weiters aus dem aktuellen Novomatic-Anleiheprospekt hervor. Die Expansion nach Deutschland kostete demnach 77 Mio. Euro, in den Ausbau des Italien-Geschäfts steckte das Unternehmen 30 Mio. Euro und für die Mehrheit an der britischen Danoptra Gaming zahlte Novomatic 19 Mio. Pfund (23 Mio. Euro).
35 Millionen Euro für Goldbarren und Wertpapiere
Der vertraglich fixierte Mindestkaufpreis für die italienische Sorgeslot beläuft sich auf 11 Mio. Euro, abhängig vom Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebtida) sind bis zu 31 Mio. Euro fällig. Für die Gründung der Tochter Americas Holding in Florida nahm der Konzern 15 Mio. Dollar (11 Mio. Euro) in die Hand.
Dazu kommen noch einige Investments abseits des Kerngeschäfts. Für 35 Mio. Euro kauften die Niederösterreicher Goldbarren und Wertpapiere, wobei Wertpapiere im Wert von 3 Mio. Euro zwischenzeitlich wieder abgestoßen wurden. Bei der auf den Betrieb von Flugzeiten spezialisierten Airoline GmbH übernahm Novomatic 12 Mio. Euro Schulden, die Übernahme selbst kostete nur 50.000 Euro.
Novomatic will Mobile-Gaming-Firma übernehmen
In Kürze will Novomatic weiters ein Mobile-Gaming-Unternehmen in Form eines fixen Anteils von 6 Mio. Euro zuzüglich eines umsatzabhängigen Anteils voll übernehmen und weiters Wertpapiere für 20 Mio. Euro kaufen.
Novomatic platziert in diesen Tagen eine Anleihe in Höhe von mindestens 100 Mio. Euro, die Laufzeit beträgt sechs Jahre, der Zinssatz wahrscheinlich 4,00 Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 25. Jänner.