18 Schüler bei Skikurs verletzt

Vom Skikurs ins Krankenhaus: 18 Kinder des Gymnasiums Stockerau sind verletzt von der Wintersportwoche nach Hause gekommen, berichten die NÖN. Die Frage, was dort passiert ist, ist mehr als berechtigt. Die Schulleitung spricht von einem „unglücklichen Zufall“.

Der Skikurs der dritten Klassen des Stockerauer Gymnasiums am Kitzsteinhorn erregte heuer großes Aufsehen. 76 Kinder nahmen daran teil, für jedes vierte von ihnen endete der Skikurs allerdings im Krankenhaus oder beim Arzt. „Ich wolte eine Kurve machen, bin dann nach hinten den Berg runtergeflogen und habe mich mit beiden Armen aufgestützt“, erzählte eine 13-Jährige im Gespräch mit noe.ORF.at. „Das war mein Fehler.“

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Verletzungen vor allem bei Snowboard-Anfängern

Neun Brüche, acht Prellungen und Zerrungen sowie eine Schnittwunde standen schlussendlich zu Buche. Nach Angaben von Direktorin Claudia Reinsperger waren die meisten Verletzten in der Gruppe der Snowboard-Anfänger zu finden. 37 Schülerinnen und Schüler waren in dieser Gruppe. Kritik an den acht Aufsichtspersonen lässt die Direktorin allerdings nicht zu. “Die Aufsichtspersonen waren sehr gut, durchwegs gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen, die ja nicht den ersten Skikurs hier abgehalten haben", so Reinsperger.

Direktorin Claudia Reinsperger

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Direktorin Claudia Reinsperger

Lehrer: Kinder stützen sich falsch ab

Skikurs-Lehrer finden gegenüber der NÖN Erklärungsgründe für die vielen Verletzungen: Aus ihrer Sicht würden sich einerseits Kinder bei Stürzen oft falsch abstürzen, andererseits sei die die Knochendichte der Kinder heutzutage nicht mehr so hoch wie früher.

Als dritten Grund führen Lehrer an, dass Mädchen muskulär nicht in der Lage wären, Stürze zu vermeiden oder abzufangen. Direktorin Claudia Reinsperger konnte sich fachlich dazu nicht äußern. Sie überlegt nun, die Snowboard-Anfängerkurse im nächsten Jahr zu streichen.