Wind und Schnee führen zu Unfällen

Der Winter ist am Donnerstag zurückgekehrt: Zahlreiche Unfälle waren die Folge. In Hochneukirchen-Gschaidt wurden vier Personen bei einer Pkw-Kollision verletzt. Im Bezirk Baden wurde ein Lkw vom Wind „aus der Spur geweht“.

Starker Wind war die Ursache für den Zwischenfall auf der B17 zwischen Günselsdorf und Oeynhausen (Bezirk Baden). Gegen 7.20 Uhr kam ein unbeladener Lkw von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Während der Bergungsarbeiten musste die Straße nach Angaben der Feuerwehr eine Stunde lang komplett gesperrt werden. Für den starken Morgenverkehr wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet.

Bergungsarbeiten verunfallter Lkw

C.Neumayer/FF Günselsdorf

Fünf Verletzte bei Pkw-Kollision

Das Winterwetter hat Donnerstagfrüh im Gemeindegebiet von Hochneukirchen-Gschaidt (Bezirk Wiener Neustadt) zu einem Unfall mit fünf Verletzten, darunter zwei Kinder, geführt. Nach Angaben der niederösterreichischen Landespolizeidirektion waren zwei Pkw im Schneesturm vermutlich aufgrund einer plötzlich auftretenden Böe zusammengestoßen.

Ein Auto wurde von einem 21-Jährigen gelenkt, im zweiten befand sich eine fünfköpfige Familie: ein 31-Jähriger am Steuer, seine Frau am Beifahrersitz und ihr 15-jähriger Sohn sowie zwei Töchter (acht und fünf Jahre alt) im Fond. Die beiden Lenker, die Beifahrerin und die Mädchen wurden verletzt ins Krankenhaus Oberwart (Burgenland) eingeliefert.

Lenker mit Notarzthubschrauber abtransportiert

Im Bezirk Baden musste in der Früh nach einem Unfall sogar der Notarzthubschrauber ausrücken. Ein mit zwei Personen besetzter Pkw kam gegen 9.00 Uhr zwischen Mayerling und Sattelbach von der Fahrbahn ab, krachte mit dem Dach gegen einen Baum und kam in weiterer Folge zwischen zwei Bäumen auf der Fahrerseite zu liegen. Die Beifahrerin wurde von der Rettung mit Verletungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht. Der Lenker wurde mit dem Notarzthubschrauber abtransportiert. Die Straße war während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.

Unfallwagen

Patrik Lechner

Auffahrunfälle auf der Westautobahn

Geduld war auch auf der Westautobahn (A1) gefragt: Zwischen Loosdorf (Bezirk Melk) und der Raststation Völlerndorf kurz vor St. Pölten kam es ab 8.50 Uhr zu mehreren Auffahrunfällen. Eine Person dürfte dabei leicht verletzt worden sein. Zwei Fahrstreifen waren blockiert, es bildete sich ein rund vier Kilometer langer Rückstau in Fahrtrichtung Wien, so der ÖAMTC.

Im Waldviertel fielen bis zu 15 Zentimeter, im Most- und Industrieviertel bis zu zehn und im Weinviertel fünf Zentimeter. Die Fahrbahnen waren dem Straßendienst zufolge salzig bis matschig, in höheren Lagen schneebedeckt. Abschnittsweise kam es zu Schneeverwehungen. Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge galt auf fünf Bergstraßen. Gesperrt waren der Grenzübergang auf der L3016 bei Angern an der March und die L6248 zwischen Dorf an der Enns und Ernsthofen.