EVN will gegen Bulgarien Investitionsschutzverfahren

Zwischen dem niederösterreichischen Energieversorger EVN und Bulgarien bahnt sich ein Rechtsstreit an. Hintergrund des drohenden Gerichtsverfahrens sind geschmälerte Erlöse aus dem Stromverkauf. Die EVN will nun ein Investitionsschutzverfahren einleiten.

Zwischen der EVN und Bulgarien sind die Abgeltungstarife im Bereich der erneuerbaren Energien heftig umstrittten. In dem Land wird der Ausbau erneuerbarer Energien gefördert. Es gibt lukrative Einspeisetarife für private Sonnen- und Windkraftwerke.

Rasches Handeln der Regulierungsbehörde gefordert

Seit einem dreiviertel Jahr ist die EVN verpflichtet, den privaten bulgarischen Sonnen- und Windkraftwerken den Strom zu Fördertarifen abzukaufen. Seitdem bekommt sie laut Unternehmenssprecher Stefan Zach dafür aber keine Rückvergütung. Die EVN muss die Tarife aber vorfinanzieren und wartet auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Das Unternehmen fordert nun, dass die Regulierungsbehörde rasch handelt. Die EVN ist seit fast acht Jahren in Bulgarien tätig. Der niederösterreichische Energieversorger hat dort nach eigenen Angaben stets Gewinne erzielt. Diese wurden bis jetzt ausschließlich in die Versorgungssicherheit und in das Kundenservice investiert.

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