Maharadschas auf der Schallaburg

Auf der Schallaburg (Bezirk Melk) ist am Freitag die Ausstellung „Das Indien der Maharadschas“ eröffnet worden. 500 Jahre spannende Weltgeschichte, die Europa und Indien gleichermaßen prägten, werden dort präsentiert.

Der historische Bogen spannt sich auf einer Ausstellungsfläche von 1.300 Quadratmetern von der Landung der Portugiesen im Jahr 1497 über die Gründung der Indischen Union 1947 bis in die Gegenwart des indischen Kontinents.

„Die mittlerweile 60. Ausstellung auf dem Renaissanceschloss hat das Potenzial, den Bekanntheitsgrad des international renommierten Ausstellungszentrums bis nach Indien zu erweitern. Einmal mehr präsentiert sich die Schallaburg diesmal ganz im Zeichen Indiens als Ort des Wohlfühlens mit einer Vielfalt an Angeboten für ihre Gäste“, sagt Kurt Farasin, Geschäftsführer der Schallaburg.

Eröffnung

Presse Schallaburg

Die Königliche Familie - Prinz des ehemaligen Fürstentums und heutigen Bundesstaates von Karauli mit seinen Eltern, Kurt Farasin und Matthias Pfaffenbichler.

Indische Kunst hat Europa inspiriert

„Wussten Sie, dass die Vorbilder der europäischen Renaissance-Gärten unter anderem auch in den Gärten der Großmoguln zu finden sind? Oder war Ihnen bekannt, dass einige Paläste der Maharadschas im Stile der Renaissance errichtet wurden? Die Geschichte des indischen Subkontinents im Renaissancejuwel des Mostviertels zu erzählen, ist alles andere als weit hergeholt. Denn die europäische Kolonialherrschaft hat Indien ebenso geprägt wie indische Kunst Europa inspiriert hat. Maria Theresia oder Prinz Eugen statteten ihre Prunkräume mit indischem Kunsthandwerk aus. Thronfolger Franz Ferdinand schrieb auf seiner ‚Grand Tour‘, die ihn auch durch Indien führte, über 2.000 Seiten Tagebuch voll“, kann man im Ausstellungskatalog über „Das Indien der Maharadschas“ lesen.

Jeder Ausstellungsraum ist eine eigene Erlebniswelt

Auch in der Präsentation der historischen Themen setzt die Schallaburg neue Maßstäbe: Die farbenprächtige Inszenierung für alle Sinne lädt etwa dazu ein, an einem Schicksalsrad zu drehen, an Gewürzen zu riechen, Waren zu prüfen oder in die Gewänder indischer Fürsten zu schlüpfen; jeder der 24 Räume ist als eigene Erlebniswelt konzipiert.

„Besonders freut es uns, dass wir mit dem Wienerwaldgymnasium Tullnerbach und seinem Projekt ‚indian shortstories‘ auch diesmal eine Schule unmittelbar in die Gestaltung der Schau einbinden konnten. So werden in der Ausstellung insgesamt 16 Trickfilme zu sehen sein“, meint Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin.

„Das Indien der Maharadschas“, Ausstellung auf der Schallaburg von 23. März bis bis 10. November 2013. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag von 9 bis 18 Uhr.

Schallaburg als „Ort des Wohlfühlens“

Rund um die Schau präsentiert sich die Schallaburg mit einer Vielfalt an Angeboten einmal mehr als „Ort des Wohlfühlens“, wie Farasin es nennt.

Bereits am Eröffnungswochenende kann man mit indischem Tanz und indischer Musik, dem Anfertigen von Streubildern und dem Knüpfen von Freundschaftsbändern in die Welt der indischen Fürsten eintauchen; im Schlossrestaurant werden außerdem indische Spezialitäten serviert.

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