dayli will an Sonn- und Feiertagen offen halten

Die Handelskette dayli, die die Schlecker-Filialen übernommen hat, will ihr Konzept mit Öffnung an Sonn- und Feiertagen durchziehen, obwohl die Gewerkschaft geklagt hat. Vorerst betrifft es nur die Filialen in Linz und Pöggstall (Bezirk Melk).

In den nächsten Monaten sollen aber trotz des laufenden Verfahrens alle 885 Filialen umgerüstet werden. Wolfgang Katzian, Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten, bestätigt die Klage gegen Dayli, weil für Handelsangestellte Sonn- und Feiertage von Gesetzes wegen frei sein müssen.

dayli möchte alle Filialen auf neues Konzept umstellen

Peter Krammer, Geschäftsführer von dayli Austria, widerspricht. Die Filialen wie Linz oder Pöggstall betreiben ein Bistro. Die dort aufgenommenen Angestellten würden nach dem Gastronomie-Kollektivvertrag beschäftigt: „Wir planen in diesem Jahr weitestgehend alle Filialen auf dieses neue Konzept umzustellen. Nach Ostern werden die nächsten elf umgerüstet und dann geht’s in einem sehr hohen Tempo weiter“, so Geschäftsführer Krammer.

Dafür werde man bis zu 1.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anstellen, sagt Krammer. Das Handelsgericht werde wohl nur zu entscheiden haben, ob neben dem Betrieb des Bistros auch der Drogeriemarkt am Sonntag offen sein darf oder abgesperrt werden muss.

Link:

• Novomatic zahlt für dayli-Anteil 1 Euro (noe.ORF.at; 23.1.2013)