Entminungsdienst rückte knapp 200 Mal aus

Im ersten Halbjahr 2013 musste der Entminungsdienst schon rund 400 Mal ausrücken. Am häufigsten wurden in Niederösterreich Kriegsrelikte gefunden: Hier gab es knapp 200 Einsätze.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 hat der Entminungsdienst des Bundesheeres in Österreich bei rund 400 Einsätzen etwa zwölf Tonnen sprengkräftige Kriegsmittel geräumt. „Dabei handelte es sich in 22 Fällen um Bombenblindgänger schwerer als 50 kg“, hieß es am Sonntag in einer Aussendung.

Granaten

ORF

In 16 Fällen musste gesprengt werden

Das Schwergewicht lag im Osten Österreichs - das am stärksten betroffene Bundesland war Niederösterreich mit 183 Einsätzen, gefolgt von der Steiermark (62), Oberösterreich (42), Wien (30), dem Burgenland (27), Kärnten (19), Tirol (15), Salzburg (12) und Vorarlberg (1). Jedes einzelne dieser Kriegsrelikte wurde dem Bundesheer zufolge geborgen, untersucht, abtransportiert und vernichtet. In 16 Fällen mussten die Fundstücke an Ort und Stelle gesprengt werden.

Den Großteil der beseitigten Kriegsrelikte bildeten Granaten. Die Tauchgruppe des Entminungsdienstes sorgte bei sieben Taucheinsätzen für die Bergung von Kriegsrelikten aus Gewässern.