Arbeitslosigkeit steigt um neun Prozent

Mehr als 320.000 Österreicherinnen und Österreicher waren im Juli arbeitslos oder in Schulung. Das sind um zwölf Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Niederösterreich liegt mit einem Anstieg von neun Prozent unter dem Bundesschnitt.

In Niederösterreich waren zuletzt mehr als 53.000 Menschen arbeitslos oder in Schulung. Das sind um neun Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Am Arbeitsmarkt in Niederösterreich haben damit aktuell sieben Prozent der Bevölkerung keinen Job.

Am stärksten betroffen ist wieder einmal die Baubranche: Die Zahl der Arbeitslosen ist dort um 20 Prozent gestiegen. Die Pleite der Alpine wirkt sich laut Arbeitsmarktservice allerdings vorerst kaum aus. „Insgesamt müsse heuer weiterhin mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote gerechnet werden“, sagte der Leiter des AMS NÖ, Karl Fakler.

Sobotka: „Entwicklung setzt sich fort“

Der Grund für diese Entwicklung liege in der anhaltend schwachen Wirtschaftsentwicklung und der angespannten Situation im Euro-Raum, so der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP). „Mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt Niederösterreich zwar weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt, allerdings setzt sich leider die schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt der letzten Monate fort. Wir rechnen erst 2014 mit einer Erholung“, sagte Sobotka.

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