Kührer-Prozess: Sachverständige am Wort

Im Prozess um den Tod von Julia Kührer ist heute der letzte Verhandlungstag. Sechs Sachverständige sollen zu Wort kommen. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Anklage gegen den 51-jährigen Wiener auf deren Gutachten.

Zwei Mediziner, zwei Chemiker, ein Brandtechniker und eine Molekularbiologin sollen Beweise dafür liefern, dass der Beschuldigte Julia Kührer vor sieben Jahren getötet und dann in seinem Erdkeller verbrannt und vergraben hat. Wie und wann die Schülerin gestorben ist, könnte aber weiter offen bleiben, bislang gibt es auf diese Fragen keine Antworten. Ein natürlicher Tod könne nach dem bisherigen medizinischen Gutachten weiterhin nicht ausgeschlossen werden, sagte der Verteidiger des Angeklagten, Farid Rifaat.

Angeklagter und Verteidiger bei Kührer-Prozess

APA/HELMUT FOHRINGER

Der Angeklagte mit seinem Verteidiger Farid Rifaat

Fast 100 Zeugen wurden befragt

Für Opferanwalt Gerald Ganzger wurden durch die bisherigen Zeugenaussagen hingegen alle Aussagen des Beschuldigten widerlegt. Er ist überzeugt, dass der 51-jährige Wiener für den Tod von Julia Kührer verantwortlich ist. „Für mich hat sich die Anklageschrift in ihrem gesamten Inhalt bewahrheitet.“ Fast einhundert Zeugen waren in den vergangenen Tagen am Wort, ein Urteil wird für kommenden Dienstag erwartet - mehr dazu in Kührer-Prozess neigt sich dem Ende zu.

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