Gewinneinbruch bei AGRANA im Halbjahr

Höhere Rohstoffkosten haben den Gewinn des börsennotierten Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns AGRANA im ersten Halbjahr 2013/14 um rund ein Drittel reduziert. Das Konzernperiodenergebnis sank von 99,6 Mio. auf 69,2 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis ging von 142,5 Mio. auf 108,0 Mio. Euro zurück, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Den Gewinneinbruch - unter anderem wegen höherer Zuckerrübenpreise - hatte der Agrarkonzern bereits am 24. September angekündigt. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich von 1,603 Mrd. auf 1,674 Mrd. Euro.

AGRANA-Zuckerfabrik in Tulln

AGRANA

AGRANA-Zuckerfabrik in Tulln.

Steigerung nur bei Fruchtkonzentraten

Das operative Ergebnis im Bereich Zucker brach von 71,2 Mio. im Vorjahreszeitraum auf 38,2 Mio. Euro ein, im Geschäftsfeld Stärke von 46,5 Mio. auf 26,3 Mio. Euro. Bei Fruchtzubereitungen und Fruchtkonzentraten schnellte das operative Ergebnis hingegen von 24,8 auf 43,4 Mio. Euro in die Höhe. Die größten Mengenzuwächse bei Fruchtzubreitungen (u.a. für Molkereien) vermeldete das Unternehmen in Nordamerika und Asien. In Europa gab es beim Absatz nach rückläufigen Jahren erstmals wieder einen Anstieg.

Neue Agrana-Anlage in Pischelsdorf von außen

AGRANA/Voraberger

AGRANA-Bioethanolanlage in Pischelsdorf.

AGRANA wird 140 Mio. Euro investieren

Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Agrana erwartet weiterhin einen „leichten Anstieg“ beim Umsatz, aber ein niedrigeres operatives Konzernergebnis als in den vergangenen beiden Rekordjahren. Ein Zurückfahren der Investitionen steht nicht im Raum: „Im Geschäftsjahr 2013/14 investieren wir in allen drei Segmenten mit insgesamt rund 140 Mio. Euro wieder erheblich in organisches Wachstum“, betonte AGRANA-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.

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