Kleinkind an Meningokokken gestorben

Am Samstagvormittag ist ein 15 Monate alter Bub im Krankenhaus Krems gestorben. Man geht von einer Meningokokken-Erkrankung aus, in Österreich gibt es jährlich etwa 100 Fälle dieser meldepflichtigen Erkrankung.

Diese spezielle Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, besonders gefährdet sind allerdings Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche. Wenn die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt wird, kann sie tödlich ausgehen.

Meningokokken

APA

Eine Diagnose allerdings ist schwierig, da die Symptome zunächst einer Erkältung oder einer Grippe ähnlich sein können. Die Meningokokken-Bakterien werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, also durch Husten, Niesen oder engen Kontakt wie etwa Küssen.

Bub mit Kreislaufstillstand ins Spital gebracht

Im heutigen Fall im Krankenhaus Krems geht man jedenfalls von einer Meningokokken-Erkrankung aus. Die Symptome des Buben seien sehr typisch für eine Meningokokken-Infektion gewesen, sagt Primarius Heinz Jünger vom Landesklinikum Krems. Bestätigt könne die Diagnose aber erst in der nächsten Woche durch genauere Untersuchungen werden.

Der 15 Monate alte Bub wurde Samstagfrüh von seinen Eltern mit Kreislaufstillstand in das Krankenhaus gebracht, wo er nach kurzer Zeit gestorben ist. Als Sicherheitsmaßnahme werden alle Personen, die mit dem Kind im Kontakt waren, mit Antibiotika therapiert.

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