KBA vor monatelangen Verhandlungen

Beim Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer beginnen jetzt die Verhandlungen über die Zukunft der Mitarbeiter in den Werken in Maria Enzersdorf und Ternitz. Bis es zu ersten Kündigungen kommt, wird es noch Monate dauern.

Konkret sollen 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, wie vor kurzem bekannt wurde - mehr dazu in KBA baut bis zu 460 Stellen ab. Zwar dauert es bis zu den tatsächlichen Kündigungen länger, als bisher angenommen, von einer Entwarnung will der Vorstand von Koenig & Bauer Mödling, Leopold Achatz, aber nicht sprechen.

Verhandlungen erst im Jänner

Man stehe am Beginn der Verhandlungen mit dem Betriebsrat, der eine Resolution mit seinen Forderungen überreicht hat. Frühestens in der zweiten Jännerhälfte wird in einer Hauptversammlung der Aktiengesellschaft KBA Mödling die weitere Vorgangsweise beschlossen. Es werde einen Sozialplan geben, die Abfolge, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen tatsächlich verlassen müssen und wann sie gehen müssen, werde erst festgelegt, sagte Achatz. Er will auch den Standort Ternitz (Bezirk Neunkirchen) noch nicht aufgeben. Dass es zu gravierenden Einschnitten kommen werde, sei aber sicher.

Sowohl aus dem Büro des zuständigen Landeshauptmann-Stv. Wolfgang Sobotka (ÖVP), als auch vom AMS kommt dieselbe Reaktion: Man habe aus den Medien von den Plänen der KBA erfahren, es gebe noch keine offizielle Mitteilung des Unternehmens. Diese Mitteilung werde es laut Vorstand Achatz erst nach der Hauptversammlung im Jänner geben.