Mistelbach: Lehrerin hat Tuberkulose
An der HTL Mistelbach sind nach Bekanntwerden des Tuberkulose-Falls viele Fragen offen. Erste Antworten - etwa zur Ansteckungsgefahr und zur weiteren Vorgangsweise - hat es am Mittwoch in Form eines Informationsblattes gegeben. Die Verantwortlichen betonen, dass die Informationskette lückenlos eingehalten wurde.
Landesschulrat: „Alle präventiven Maßnahmen gesetzt“
„Die Schule hat sofort reagiert. Das Tuberkulosegesetz schreibt vor, dass man sofort die Bezirksverwaltungsbehörde einschalten muss. Das wurde gemacht, und es wurden alle präventiven Maßnahmen gesetzt“, sagt Hermann Helm, Präsident des Landesschulrates.
ORF
Die Bezirkshauptmannschaft schreibt in solchen Fällen Lungenröntgen-Untersuchungen vor. Die ersten Tests ergaben bei den Schülerinnen und Schülern keinen TBC-Verdacht. „Mir geht es bei diesen Fällen immer darum, dass man rasch reagiert, dass man die entsprechenden Präventionen und die entsprechenden Untersuchungen sehr rasch macht. Wir haben am Dienstagabend davon erfahren, und heute wurden die Untersuchungen gemacht“ (Helm).
Nun sollen weitere folgen, kündigt Helm an: "Es wird sicherlich von der Amtsärztin abhängen, wie viele Untersuchungen noch gemacht werden. Das entscheidet nicht die Schulbehörde, sondern die zuständige Gesundheitsabteilung.“
Info-Abend für alle Betroffenen am kommenden Montag
Die zuständige Amtsärztin war am Mittwoch nicht erreichbar. Der Direktor der HTL Mistelbach wollte keine Stellungnahme abgeben. Am kommenden Montag wird ein Lungenfacharzt an der Schule die Fragen besorgter Eltern, Lehrer und Schüler beantworten. In der nächsten Woche müssen sich auch die Lehrinnen und Lehrer einem Tuberkulose-Test unterziehen.
Links:
- Tuberkulose (Website des Landes Niederösterreich)
- Informationen über Tuberkulose (Robert Koch-Institut)