Semmering-Urteil könnte Straßenbau verzögern

Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes, das für den Baustopp beim Semmering-Bahntunnel gesorgt hat, könnte auch den Start einiger Straßenbauprojekte verzögern, befürchtet die Asfinag. In Niederösterreich sind drei Schnellstraßen betroffen.

Konkret geht es um den Lärmschutz: Belästigungen für Anrainer dürfen nicht erst beim Betrieb, sondern müssen schon während der Bauzeit berücksichtigt werden, besagt das Urteil. Zudem ist mit Jahresbeginn ein weiterer Instanzenzug bei der Umweltverträglichkeitsprüfung von Bundesstraßenprojekten geschaffen worden. Auch das könne Verzögerungen verursachen, heißt es.

Momentan gibt es zwischen Hollabrunn und Guntersdorf, wo die Weinviertler Schnellstraße gebaut werden soll, archäologische Grabungen. Zwischen Schwechat und Süßenbrunn sollen sie demnächst beginnen. Und bei der Traisental-Schnellstraße wird momentan die Umweltverträglichkeitsprüfung vorbereitet, eine Einreichung sei noch vor dem Sommer geplant, heißt es bei der ASFINAG. Konkrete Termine, ob und wann die Baumaschinen tatsächlich anrollen, gibt es bei allen drei Schnellstraßenprojekten noch nicht.

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